Ich bin , allerdings sprachlos …
Für Gisela B.
Ich hab die Platte immernoch – für Dich! Danke für Deine Zuneigung durch die Jahrzehnte…
Moin. Sylvester…

Das ist er. Der letzte Tag in diesem Jahr. Was er mir bedeutet? Nichts. Rein gar nichts. Man könnte auch an jedem anderen Tag einen Strich machen und Bilanz ziehen. Und das mache ich ja. An jedem anderen Tag im Jahr – nur nicht an diesem. Früher, Jahrzehnte früher, habe ich um Mitternacht noch an irgendjemanden gedacht, in Gedanken angestossen. Statt zu ballern habe ich danach ein Glas über den Rücken geworfen. Jetzt mache ich auch das nicht mehr. Ich denke das ganze Jahr über an Andere, Sylvester will ich einfach nur meine Ruhe… Ich bin gern mit mir allein..Meist… Es geht nichts über eine ruhige Dachkammer in solchen Nächten…
Gestern war Mimi kurz da, auf eine Zigarette. Sie ist froh, sagt sie, daß sie sich die Neujahrsreden nicht mehr anhören muss. Sie ist froh, sagt sie, daß sie das nicht mehr kommentieren muss… Sie sah nicht gut aus. Hat sich die Skiunterwäsche und die Thermohose geholt, nahm die Schneeschuhe und war dann wieder weg… Vorsätze? Nein. Was vorbei ist ist vorbei… Was jetzt ist wird nie mehr sein… Von wem Schiller? Wie hiess es?… Würds gerne hören jetzt…
Bleibt mir nur, für Alles zu danken. Ihnen ein gesegnetes, gesundes Neues Jahr zu wünschen. Und einen freudvollen Übergang. Für den Fall, daß wir uns vorher nicht mehr lesen..Also: Alles erdenklich Gute. Viel Glück. Halten Sie sich tapfer…
Und…
Ich fordere erneut den Rücktritt von Sauerland und darüber hinaus eines jeden Ratsmitgliedes, daß diesen Beschluss mitgetragen hat. Ihr solltet Euch in Grund und Boden schämen! Dieses Gebaren ist unerträglich und erbärmlich. Pfui! Pfui Teufel! Schön, dass wenigstens die Linken nicht zugestimmt haben – sie sollten jetzt aber auch fein den Weg zu Ende gehen und nicht den nächsten Abzweig nehmen. Hier klingt das schon gar nicht mehr gut… „Die Ratsfraktion der LINKEN erwartet jetzt endlich eine zügige Ermittlung des Mehrbedarfs der Fraktionsgeschäftsstellen. Wir sind dazu bereit.“ Meine liebe Frau Diesterhöft, ich erwarte doch, daß insgesamt Abstand genommen wird von dieser schamlosen Idee. Das erwarten die Duisburger alle. Die Bürger gäben auch dann nicht mehr, wenn nur eine hübsche Aufstellung dabei läge. Mehrbedarf? Nach meinem Dafürhalten gibt es allein aus Gründen des Anstandes überhaupt keinen Mehrbedarf, den hier irgendjemand aus politischen Reihen anmelden könnte. Für sie gilt noch viel mehr als für alle anderen Bürger dieser Stadt, daß sie sich nicht nur mit dem zu bescheiden haben, was sie sich schon bisher eigenmächtig zugestanden, sondern dass sie – wie alle anderen auch – mit schmerzhaften und empfindlichen Einschnitten fertig zu werden haben. Wie wir alle. Ein anständiger Politiker hat sogar voranzugehen in Zeiten der Not, wenn es heißt, zu verzichten. Schlimm genug, daß über alle (unsägliche) Parteienfinanzierung hinaus, sie sich überhaupt auch noch Fraktionsgelder zugestanden haben. Schon zu Zielings EndZeit wurde – bei gleichzeitigen sozialen Einschnitten- der erste satte Schluck aus der Pulle genommen. Die Linke hat sich damals der Stimme enthalten, statt schon den Anfängen zu wehren. Da war sie schon nicht an der Seite der Bürger – seien Sie es wenigstens heute konsequent! Sparen Sie! Verzichten Sie! In Zeiten wie diesen, da sollten Sie nachdrücklich die Senkung der Fraktionsgelder fordern – stattdessen versuchen Sie aber nun in zweifacher Weise zu profitieren. Indem Sie einerseits als Schadensbegrenzer auftreten (und so Wähler gewinnen möchten), andrerseits aber – einmal mehr- finanziell dennoch zu profitieren wünschen (wenn auch weniger als Andere) machen Sie sich zum doppelten Gewinner eines unsäglichen Ratsbeschlusses. Es wäre eine Demonstration von Aufrichtigkeit und Glaubwürdigkeit gewesen, Sie hätten das, was Sie nicht zu bekommen wünschten, an eine caritative Organisation weitergeleitet und hätten jenem Ansinnen noch deutlicher widersprochen, indem sie nicht nur den Regierungspräsidenten, sondern auch die Bürger alarmiert hätten. Geld für den „Mehrbedarf“ dieser öffentlichen Bekanntmachung ist ja da – und das in mancherlei Hinsicht auf die Duisburger Presse kein Verlass ist, das wissen Sie doch aus eigener Anschauung. Solang aber auch die Linke sich in diesen Fragen nicht anders gebärdet, solange sie sich nicht deutlich dadurch abhebt, daß sie Zeichen setzt, die an ihrer Lauterkeit zu zweifeln keinen Anlass geben, so lange ist von ihr nicht mehr zu halten, als von allen anderen „etablierten“ Parteien auch. Ich jedenfalls bin solcher „Schauspiele“ überdrüssig. Ob Wolf oder Wolf im Schafspelz ist für die Herde egal. Was sie braucht, sind Herdenschutzhunde, die sie gegen Wölfe verteidigen. Das aber genau tut die Linke hier nicht, Frau Diesterhöft…
Ist das Lauterkeit? Ist das nicht unanständig, sich für einen Verzicht feiern zu lassen, der bei genauer Betrachtung keiner sein wird? Der schon heute bedeutet, daß Sie mehr Geld in der Fraktionskasse haben werden? Ist es das nicht schon aus sich heraus? Oder muss ich wirklich auch noch darauf hinweisen, wie Menschen geschieht, die bei der Arge oder bei einem Pflegedienst versuchen, einen auch noch so geringen Mehrbedarf geltend zu machen? Muß ich auch noch an Mike H. erinnern?… Ja, sie haben etwas unternommen. Gut! Klasse! Aber das darf nicht alles gewesen sein!!! Jetzt atmen Sie bitte mal tief durch, sprechen sich Mut zu und sagen sich: So, wir ziehen das jetzt mal ganz ernsthaft durch, das mit der Veränderung. Wir fangen damit bei uns selbst an, auch, wenn`s schmerzt. Wir sind angetreten, um den Wählerwillen zu erfüllen und Verantwortung zu tragen. Dann können Sie gerne ein bißchen sentimental werden, denn das ist ja ein großer Moment. Der, in dem sie mutig sagen: Wir nehmen nix. Gar nix. Und wenn man es uns aufzwingt, dann kaufen wir davon die Bücher, die der Stadtrat den Büchereien gestrichen hat….
Machen Se ma, Frau Disterhöft, Herr Dierkes, Herr Keuer. Machense ma! Ich versprechs Ihnen: es fühlt sich gut an.
Vorbereitende Abschlussarbeiten
Anlage zur Bilanz : Ich
Inventar
2 Augen, blau
1 Stimme, erhoben
1 Seele, rein
1 Verstand, klar
2 Ohren, empfindlich
1 Nase, klein
2 Hände, zupackend
2 Füße, standfest
2 Arme, einer gebrochen
2 Beine, lang
2 Füße, Größe 38/39
1 Torso, gut erhalten
2 Ellenbogen, ungenutzt
1 Herz, XXL
1 Magen, selten knurrig
2 Lungenflügel, Ebenholz
1 Leber, gut erhalten
1 Rückgrad, ungebrochen
1 Lächeln, traurig
eine Menge Hornhaut (schwer zu schätzen)
zahlreiche Narben (ebenso)
unzählige Haare (strubbelig)
Mit Erinnerungswert anzusetzen
am letzten Tag vor
Zwanzigzehn.
Längst abgeschrieben.
24 24 24 24 24 24

Sie warten jetzt schon mal auf das Christkind… – ich muss noch mal zum Markt…
Lichterfeste
Was mir Weihnachten bedeutet? Alles. Ohne Weihnacht wäre ich nicht. Ich könnte nicht sein ohne dieses Zeichen des Lichtes in dunkler Nacht. Ostern? Kommt danach… Weihnachten ist das Fest der Kinder. Ostern ? ist für Erwachsene gemacht… Ich hätte auch Hinduistin, Mohammedanerin oder Manitougläubige werden können, wäre ich nicht zufällig hier wiedergeboren worden… In jedem Falle hätte ich geglaubt – an den immergleichen Schöpfer. „Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers kommt, alles entartet unter den Händen der Menschen.“ Was kann denn Gott dafür, was die Menschen aus ihm gemacht haben?… Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wer auch immer, welchen Glaubens auch immer, nur tief genug nachgedacht, nur innig genug gebetet hat, nur tief genug schockiert gewesen ist, wer dem Gott, an den er glaubt, auf welche Weise auch immer begegnet ist – dass der keinen Zweifel mehr hat, keinem Irrtum mehr erliegt, über das Wesen der uns alle gleichermaßen treibenden Kraft… Wir alle sind Eins mit ihr in unserem jeweiligen Glauben, aus dem nur Güte und Liebe erwachsen kann, eins mit einer Kraft, die Anderes gar nicht zulässt, sind wir einmal von ihr erfüllt. Ihr schönste Ausdruck? Ein Kind. Ein Stern, der leitet… Eine heilige Nacht… Licht….
Die vielen Lichter. Die Lichterfeste unserer jeweiligen Gottesvorstellung… Sie alle erhellen die Nacht. Uns alle erleuchtet derselbe Geist…
Von all dem, was Menschen trennt, weiß man nichts, wenn man als Kind zum ersten Mal die Weihnachtsgeschichte hört. Staunend steht man vor der Krippe, mit glänzenden Augen betrachtet man den Baum mit seinen glitzenden Kugeln und dem Engelshaar und lauscht und glaubt, glaubt so tief, so tief und fest an alles Gute, Reine und Schöne in der Welt, wie man es für lange, lange Zeit nicht mehr wieder tun wird, ist man erst „älter“. Für Kinder steht in dieser einen Nacht die Welt still und ist voller Wunder. Voll Engel und märchenhaftem Zauber. Nach dieser Weihnacht sehnen wir uns zurück. Als wir von der Welt noch nichts wußten…
Liebes Christkind!
Du weißt, was ich mir wünsche. Vergiss mich bitte nicht. Deine Mimi
Morgen. Morgen ist Heiligabend.
Sagte ich ja: Kann sein, daß es mal später wird… Mir geht manchmal auch etwas schief. Und manchmal verirrt man sich in der Zeit. ..Aber da bin ich ja nicht allein… Tür 23 Und vergessen hab ich auch was. Vor lauter Lichtern sieht man die einzelnen Kerzen manchmal nicht. Da war noch ein Lichterfest … Happy Hanukkah ! Und: Shalom!