Süddeutsche

Hier. Neuigkeiten.

Zitat:  „Sprecher Sosic räumt ein, dass die Begründung mit dem Urheberrecht „unglücklich“ sei. Er wisse nicht, warum die Juristen diesen Weg gewählt haben. Er sei sich aber sicher, dass es immer nur um Datenschutz gegangen sei.“

Wenn man nix weiß, wie kann man dann sicher sein?

Abwahlantrag der Duisburger Bürger

Herr Huesken, Herr Heß : ich nehm Sie mal in meine langen Arme und drück Sie an mein großes Herz. Danke für Ihren Einsatz!

Der Westen berichtete gerade dies.  Hier.

Und den Angestellten im Rathaus möchte ich sagen:  Seien Sie ohne Sorge! Ich verstehe Ihre Nöte sehr sehr gut, möchte Ihnen gerade deshalb Mut machen. Die Bürger dieser Stadt wollen, daß Sie Ihre Arbeit für Sie angstfrei und mit Freude verrichten können. Sie, wie auch wir, wissen, dass dazu tiefgreifende Veränderungen notwendig sein werden. Damit dieser Wandel, der für uns alle überlebenswichtig ist, eintreten kann, ist es unabdingbar, daß wir unser Schweigen brechen und uns mutig daran machen, die Verhältnisse zu ändern.

Wie wollen Sie weiterarbeiten, mit dieser Angst, in den Jahren, die vor uns liegen? Wie leben? Wir brauchen Sie doch, gesund, Sie alle, mit allem was Sie können.  „Angst essen Seele auf „.  Das dürfen wir nie vergessen, wenn wir uns zu entscheiden haben an den Kreuzwegen unseres Lebens.  Seien sie mutig!

Kommentarlos Kommentare gestrichen

Vorschlag Lulas Loss
Vorschlag Lukas Loss

Die Kommentarfunktionen im Westen sind mal wieder kommentarlos gestrichen.  Das lasse ich unkommentiert im luftleeren Raume stehen.

Xtranews braucht Spenden um sich gegen den Oberbürgermeister zur Wehr zu setzen – es hat ja nicht jeder Zugriff auf einen Haushaltsposten. Wir müssen denen helfen, die uns in unserem Verlangen nach umfassender Information den Rücken stärken. Hier Details und Kontonummer.

Dann gibt es Neuigkeiten zur Gedenkstätte. Hier. Und hier.

Es gibt hierzu ebenfalls Beiträge bei Radio DU und beim WDR. Auf einen Satz aus dem Radio Du Beitrag möchte ich sie dringlich hinweisen, damit sie verstehen, was jetzt hier gespielt wird:  Zitat:

“ Derzeit prüfen die Mitglieder der Initiative mögliche Standorte für das Gedenkzeichen, da bei der Errichtung zu beachten ist, dass sich die verkehrliche Situation an der Karl-Lehr-Straße möglicherweise in naher Zukunft ändern wird.“

Auffallend an den neueren diesbezüglichen Veröffentlichungen ist, daß sie nicht mehr von Herrn Jansen gemacht werden.  Das ist gut so,  reicht mir aber nicht.  Ich sagte es:  Ich erwarte, daß Herr Jansen sich vollständig zurückzieht. Das erwarte ich von allen, die nicht über jeden Zweifel erhaben sind.  Es reicht mir nicht, wenn hier  „medial“ der ein oder andere aus der Linie genommen wird.  Ich erwarte einen vollständigen Rückzug, damit nicht aus der „zweiten Reihe“ weiterhin politisch unzulässiger Einfluß genommen wird.

Was die Aufstellung des Cubus auf der Rampe betrifft: gut. Ich gehe davon aus, daß er gut sichtbar sein wird.  Das Täfelchen: gut.   Fehlt noch:   Die Bestandsgarantie für Tunnel und Rampe.

Wir lassen uns doch hier nicht auf  Ihr Zeitspiel ein!

In einem Jahr streiten wir sonst über den Platz,  an dem diese ominöse  Stele zu stehen kommen soll. In Kriegers Werbepark? Das reicht ganz und gar nicht. Es reicht auch jetzt schon für uns nicht aus.  Ein Jahr Schicht im Schacht mit Kunstwettbewerb.

Da liegt immernoch ein Vorschlag von Lukas Loss  auf dem Tische, der ohne Probleme sofort umgesetzt werden kann – und zudem nichts kostet. Ich erwarte außerdem, daß der Tunnel nicht in der Form wieder freigegeben wird,  wie er es vor der Loveparade war. Da machen wir dann mal eine  „Shared Space“ daraus. Was am König- Heinrich-Platz möglich war, das geht auch hier.  Es mag nicht in ihre Pläne passen – aber auch das ist ohne großen Aufwand sofort möglich.

Nochmal:  Ich weiß, daß Ihnen, den politisch Verantwortlichen dieser Stadt,  nichts lieber ist, als dass dieser Ort  schnellstmöglich  „unter die Räder“ kommt.  Darauf sind Ihre Bemühungen ausgerichtet.  Ihr Entgegenkommen ist doch nur ein weiterer Versuch die Gemüter zu beruhigen und von Ihren weiteren Vorhaben abzulenken.  Sie setzen jetzt darauf, daß sich die Menschen so beruhigen werden, daß dann ohne „Sand im Getriebe“ der Ort des Geschehens,  dieses augenfällige und offenkundige, für jedermann sinnlich erfahrbare Mahnmal des Versagens,  abgerissen – und damit unwiderruflich aus dem Gedächtnis der Stadt gebracht werden kann.

Wir werden dagegen ganz entschieden Widerstand leisten.

Pfui Teufel!

Steht auf, wenn Ihr Duisburger seit!

Lesen Sie mal! Hier.

Da wird die Öffentlichkeit in die Irre geführt, getäuscht, da unterschlägt man die Tatsache, daß es  „vertrauliche“ Anlagen zum „Zwischenbericht“  gibt, da werden wir von vorne bis hinten für dumm verkauft – und nun verklagt man die,  die uns zur Kenntnis gegeben haben, was zum Bericht gehörte.

Ungeheuerlich!  Ich werde mich noch ausführlich äußern. Jetzt muss ich mich erstmal sammeln – sonst gilt die nächste Klage mir – und da bräuchte man dann auch gar nicht lange nach passenden Paragraphen suchen…

Hier, lesen Sie mal, wer Antragsteller dieser einstweiligen Verfügung ist:

„…die Stadt Duisburg vertreten durch Adolf Sauerland.“

Übrigens:  Dieses Tagebuch ist  “ Creativ Common Licenced“  das heißt, Sie dürfen hier alles nach Herzenslust herunterladen, ausdrucken, verteilen – und jeden darüber informieren, wie die große „Aufklärung“ so läuft, und was ich davon halte. Nur Geschäfte  damit machen und in den Texten herumfummeln – das dürfen Sie nicht.

Hier noch ein Link. Der Pottblog fasst das gut zusammen…  Dann hab ich mehr Zeit mich zu beruhigen.  Ach so : was ist eigentlich mit der Hauspostille? Hat die auch eine einstweilige Verfügung bekommen? Die haben ja gleich zu Anfang drei Dokumente veröffentlicht, die ich glaube später auch in den  Anlagen wieder gefunden  zu haben.  Haben die auch eine Verfügung bekommen? Oder haben die , zwecks  „Voraufklärung“ , sozusagen im genehmigten Vorgriff, eine nutzungserlaubte  „Kostprobe“ bekommen? Kann das jemand prüfen? Das würde ich dann auch gern kommentieren…

Die Stadt als Beute

Gestern habe ich mit „zu Hause“ telefoniert. Wir haben lange geredet. Über das, was unseren Gästen vor bald einem Monat geschah, über das, was den Duisburgern bis heute geschieht. Was sie fühlen. Es war bedrückend, das Gespräch, beklemmend, die Trauer, die Fassungslosigkeit, die Sprachlosigkeit darüber, daß niemand von den Verantwortlichen begreift, was geschah und geschieht, was er möglich gemacht hat und macht, kein Rücktritt, von niemanden und darüber hinaus vom eigenen Oberbürgermeister in so eine Art Haft genommen zu werden. Er geht nicht. Wir bleiben seine Gefangenen.  Ohnmacht. Vor allem: Trauer und Ohnmacht. .. Sie gingen alle weiter zum Tunnel, die Duisburger, erzählte meine Freundin, immer seien dort Menschen, Kerzen, Blumen. Niemand käme zur Ruhe… Dann erzählte sie von dem Samstag, als die Trauerfeier war, wie ausgestorben die Stadt gewesen sei, wie menschenleer. Wie gespenstisch. Dass die Trauer der Duisburger schon damals keine Beachtung fand, dass sie „außen vor“  bleiben sollte, weit draussen, in der Wedau… Dass nichts mehr so sei wie vorher, sagte sie. Und dass es nie wieder so sein könne…Dass man  keine Ruhe mehr fände…

Das alles ist schrecklich. So schrecklich, daß man keine Worte findet. Nur einer redet seit Sonntag unablässig und er redet immer dasselbe:  Ich trete nicht zurück, sagt Sauerland. Er sagt es im Spiegel, er sagt es dem WDR, er sagt es im Deutschlandfunk und der Rheinischen Post. Er auf allen Kanälen, in allen Blättern. Er ist wieder unterwegs, der Oberbürgermeister, heute Morgen dann das nächste Interviewe, Hier, wieder  im Spiegel. Lesen Sie erstmal….

Ich bin immer noch nicht ganz fertig damit, mit dem Lesen. Vielleicht geht es Ihnen ähnlich. Ich kann das nicht mehr ertragen. Ich brauche immer größere Pausen. Und mit jedem Interview, das er gibt,  wird er ein Stück mehr so, wie früher, so, wie wir ihn kennengelernt haben, in all den Jahren:   unbelehrbar, ignorant, selbstgefällig.  Jetzt ist aus Selbstgefälligkeit überwiegend Selbstmitleid geworden, aber hin und wieder blitzt sie doch schon wieder auf, die alte Begeisterung für das eigene Selbstbild. Noch 3, 4 Interviews und er hat die Krise überwunden.

Am liebsten würde ich Ihnen die ganzen Text  analysieren, die Worte, Sätze, was er da sagt, ich würde sie gern zerpflücken, Satz für Satz – und all jenen um die Ohren hauen, die immer noch nicht bereit sind, ihrem Parteifreund  Grenzen aufzuzeigen. Nibelungentreue. So nennt man das doch, nicht wahr? Es ist nie  Gutes daraus erwachsen.

Ich…Ich….Ich…. ein „Wir“, nur wenn es darum geht, sich hinter anderen zu verstecken.

Dann dieser Satz hier, befragt nach seinem Handeln während des Unglückes, wo er ja vor Ort war.

Sauerland: Da Sie als Oberbürgermeister keine Rolle im Krisenstab haben, können Sie auch nicht eingreifen. Ich kann in so einer Situation doch nicht als „local hero“ auftreten.  Wer so etwas verlangt, verlangt etwas Unmögliches.

Unmögliches? Ich lebe in Hamburg. Einer Stadt, in der Zehntausende ihr Leben einem Menschen verdanken, der sich unaufgefordert an die Spitze eines Krisenstabes setzte und Maßnahmen in die Wege leitete, zu der in keiner Weise befugt war. Und der später darüber sagte:  “ Ich habe in jenen Stunden nicht nach Gesetzen gefragt.“.

Das macht einen großen Staatsmann, einen großen Politiker, einen großen  Menschen aus:  dass er gerade in den allerschlimmsten Zeiten Verantwortung übernimmt und trägt, dass er  für die Menschen, für ihr Leib und Leben, ihr Wohlergehen alles tut,  was in seiner Macht steht – und auch, was nicht darin  steht, er aber auf Grund seiner ganzen Persönlichkeit zu tun vermag.

Auch hier hat sich die Welt völlig verkehrt:  Heute werden die Gesetze alltäglich ignoriert, wird ausnahmegenehmigt, wird Unmögliches ohne mit der Wimper zu zucken, möglich gemacht, wenn es um Wirtschaftsinteressen, Gewerbeansiedlungen, kurz: wenn es um Geld geht. Da braucht es nur einen innigen Wunsch. Und da gibt man dann auch gerne den Local Heroe und versäumt nicht, die Presse dazu einzuladen: Was ein Investor verlangt ist niemals unmöglich…

Was wir  erleben , hier,  jetzt,  seit Tagen und Wochen,  das ist klein, ist armselig, ist erbärmlich. Von Größe keine Spur. Nicht staatsmännisch. Nicht politisch. Nicht menschlich.

Und nach und nach melden sich nun auch noch alle zu Wort, die abgetaucht, die in Urlaub waren, die sich „parteitaktisch“ auf „die veränderte Situation“ einstellen, sich „richtig aufstellen“ mussten.  Wohlwissend, daß ein Neuanfang unabdingbar sein wird, bringt man sich schon mal in Stellung für den nächsten Wahlkampf.  Den die CDU nicht will, weil Sie weiss, was sie das alles kosten wird, was sie uns an Verweigerung  zu Teil hat werden lassen. Weshalb sie an Sauerland festhält, wie an einem Strohhalm…

Die Stadt als Beute. Kein Trost weit und breit. Eiszeit.  Wir sind allein.

Tee. Spaziergang.

Verhandlungen? Auskunftsersuchen!

Eine Bemerkung des Oberbürgermeisters im neuesten Interview gibt mir sehr zu denken.

„Ich habe vor wenigen Tagen mit einem Investor verhandelt, der natürlich über die Katastrophe informiert war. Er wird trotzdem kommen. Bei wirtschaftlichen Entscheidungen spielen Faktoren wie Ansiedlungsfläche, Anbindung und Arbeitskräfte eine wesentlichere Rolle, als dass auf uns ein dunkler Schatten gefallen ist.“

Ich wüßte gern, um welche Investition es sich handelt. Mir würde als Auskunft auch genügen, wenn man mir mitteilen könnte, daß es sich bei der genannten Investitionsverhandlung nicht um eine mit Herrn Krieger zu dessen Ansiedlungswunsch auf dem Alten Güterbahnhof  gehandelt hat.  Ich  würde es als einen weiteren Tiefpunkt erachten, wenn Herr Sauerland in der Zeit, in der die Angehörigen, die Verletzten  und die Bürger vergeblich auf ein Wort von ihm gehofft haben, Verhandlungen zu gerade diesem Grundstück – das auch die Rampe umfasst – geführt hätte.

Ich bitte dringend um Stellungnahme. Egal von wem.

Unabhängig von der Beantwortung der Frage aber bleibt der Inhalt dieser Aussage ganz außerordentlich bemerkenswert. Gibt er uns doch Auskunft darüber, welche Geisteshaltung in unserem wirtschaftlichen und politischen Leben vorherrscht – und dem Handeln zu Grunde liegt.

Aufhören! Zurücktreten!

Das ist wirklich nicht zu fassen. Ich habe das Interview von gestern noch nicht verdaut,  das macht – zumindest mich – erstmal sprachlos. Aber er kann immernoch schlimmer. Hier. Die Hauspostille.

Das kann doch wohl nicht wahr sein, dass alles, was die Welt aus Duisburg zu hören bekommt, die krankhaften Ausflüchte und das Heischen nach Mitleid des Oberbürgermeisters sind. Da muss doch irgendjemand in seinem Umfeld sein, dem das noch auffällt : Seine Wahrnehmungen, seine Absichten – das alles ist doch abseits jeder Realität, das ist doch in keiner Weise mehr  mit „normalen“ Maßstäben zu messen,  hat doch jeden Bezug zu den Menschen verloren. Das ist ein Drama! Auf allen Ebenen.

Abgeschaltet ?

So, wie es derzeit aussieht, ist die Kommentarfunktion im „Westen“ zum Sauerland-Interview abgeschaltet.  Bei den  “ Ruhrbarone„, können Sie sich aber auch einen Überblick über das Meinungsbild von Lesern verschaffen.

Nicht abgeschaltet ist im Westen allerdings die Abstimmung „Soll der OB im Amt bleiben“, die ich mit einiger Bewunderung seit Tagen verfolge.  „Über Nacht“  steigen die „Abstimmquoten“ mittlerweile in oberüberfliegersensationelle Höhen.  Was hier allein von Sonnenunter- bis aufgang abgestimmt wird, das kommt ansonsten in Wochen nicht zu Stande! Und irgendwie läuft sichs auch immer glatt aus, Tag für Tag,  immer im gleichen Verhältnis 2:1.  Dafür, dass er bleiben möge…

Ihr macht Euch lächerlich!

Soviel dazu. Tee.

Ach so, bevor ich`s vergesse:  Kenntnisnahme. Und Wiedervorlage.