Anfänge

Ich meine schon, daß am Anfang dieses ganzen Gedenkkreises tatsächlich der spontane Wunsch von Herrn Bunert, etwas zu tun gestanden hat. Herr Bunert hat, so kann man nachlesen, schon viele Spendenläufe organisiert. Nichts liegt näher, als dass ihm die Idee zu einem Spendentrauermarsch kommt. Da Herr Bunert Mitglied des Lion-Clubs ist damit die Frage beantwortet, worin dessen Zugehörigkeit zu dem, was ich den „Urkreis“ nenne,  begründet ist. Herr Bunert wird einen Ansprechpartner für seine Idee gesucht haben – und es ist naheliegend,  daß er sich an den Verband gewendet hat, mit dem/für den er häufig Läufe organisierte. Aber natürlich kann es auch genauso gut sein, daß er sich direkt an Herrn Janssen (CDU) wandte, den Geschäftsführer der DMG, der als Dezernent auch für den Sport zuständig ist, und somit in jedem Falle auch für den Duisburg Marathon, der aber heute nicht mehr so heißt. Der heißt jetzt Targo-Bank-Run“ – und deren Veranstalter ist neben der Ex-Citi-Bank auch der Stadtsportbund und Mitorganisator Jörg Bunert. Herr Bunert könnte sich also sowohl an Herrn Hering, den Vorsitzenden des Stadtsportbundes gewandt haben, wie auch an Herrn Janssen direkt – alle drei kennen sich, Herr Janssen und Herr Hering arbeiten eng zusammen, wie man bei den  „Duisburgfans“ von ihnen selbst erfährt. (ab 3:10 )  Das Interview wurde 6 Tage vor der Loveparade gemacht… Sie sollten sich aber ruhig mal alles  aufmerksam ansehen. Einfach, um Herrn Janssen ein bißchen besser kennenzulernen. Und seine Vorstellungen von der Welt…

Der aufrichtige Wunsch von Herrn Buhnert nimmt jedenfalls auf die ein oder andere Art seinen Weg und findet offene Ohren.  Die zentrale Figur im Geschehen ist von diesem Zeitpunkt an Herr Janssen.  Er ist als Sportdezernent vertrauter Ansprechpartner für Hering wie Bunert, er ist als Geschäftsführer der DMG für die Aussendarstellung der Stadt verantwortlich, als Leiter des Krisenstabes für die Bewältigung derselben und als Kulturdezernent wird er kurz darauf für die Verwaltung im Gedenkkreis tätig sein, dessen Sprecher er dann auch noch wird.

Wie Sie schon feststellen konnten, sind die worddateien zur Organisation des Spendentrauermarsches von Herrn Kewitz, dem Vorsitzenden des Vereines proDuisburg erstellt, dem dritten Angehörigen des Urkreises, der also die „Federführung“ in der „Initiative Spendentrauermarsch“ übernommen zu haben scheint.  Geschäftsführer pro Duisburg ist Georg Stahlschmidt, der City-Manager mit eigenem Bereich ( Leiter des Veranstaltungsmanagements) bei der DMG,  deren Geschäftsführer Gerste (CDU) wiederum Beirat von pro Duisburg ist. DMG, pro Duisburg und citymanagement e.V. arbeiten, wenn es um die Aussendarstellung der Stadt geht aufs Engste zusammen, auf die vielfältigen Besetzungen der Gremien und leitender Funktionen mit CDU-Mitgliedern habe ich bereits mehrfach hingewiesen.

Als der Verein pro Duisburg die Federführung bei der Initiative Spendentrauermarsch übernommen hat, beginnt die unmittelbare politische Einflußnahme…

Tee… Liveticker.

Heute.

Moinsen.

Im Schatten des Domes gibt es auch Lichtblicke.  Hier der Stadtanzeiger.

Zitat: „Der Sauerland hat sich das ausgedacht“, sagt eine alte Frau und bückt sich hinunter zu einem Meer aus roten Grablichtern. Und muss sich korrigieren lassen. Nein, „der Sauerland“, der Oberbürgermeister von Duisburg, hat sich gar nichts ausgedacht. „Der Sauerland“ wird sich außerdem hüten, dort aufzutauchen, wo Duisburg sechs Wochen nach der Loveparade-Katastrophe endgültig Abschied nimmt von deren Opfern. Stattdessen hat der „Bürgerkreis Gedenken“ an diesem Samstagnachmittag die Bürger der Stadt dazu aufgerufen, gemeinsam die zahllosen Trauergaben an der Unglücksstelle einzusammeln.“

Nicht der Sauerland.  Ganz Recht: Der würde sich hüten. Also hat`s der „Bürgerkreis Gedenken“ gemacht. Und den haben Herr Janssen, Herr Gerste und Herr Kewitz gemacht. Und die haben natürlich mit Herrn Sauerland überhaupt nichts zu tun….

Haben Sie nicht nur das Geschehen im Rathaus im Auge! Geben Sie gut auf den Tunnel und die Rampe acht !!! Und selbstverständlich können Sie auch dort, wo aller Schmerz seinen Ursprung hat, weitertrauern. Den wollte ich sehen, der Ihnen das verwehrt!

Heute begann wieder ein schwarzer Tag.  Hoffentlich ist es der Letzte…

Und, bevor ich es vergesse:

Würde sich jetzt bitte einmal der Rest der Welt darüber in Kenntnis setzen, was ein Kubus ( Würfel! ) ist?

Wenn das jemand nicht weiß, weil dieses ganze Bildungssstem völlig im Dutt ist und ohne Moos nix los – dann ist das eine Sache. Wenn aber Zeitungsredakteure und gestandene, hochgebildete Kulturdezernenten pausenlos von einem Kubus reden, wenn sie vor einem Ding stehen, das alles andere als quadratisch ist,  dann wird das langsam peinlich.

Das Wesentliche an einem Kubus ist,  daß er 6 Quadrate als Begrenzungsflächen hat. So. Und jetzt schlagen Sie doch mal das Geometriebuch unter Rechteck auf.  Mehr sag ich nicht, das können Sie sich jetzt mal selbst erarbeiten. Dann sitzt das besser…

Enttraumatisierung über die Bühne bringen…

Kaum spricht man von der Sonne, sendet sie ihre Strahlen…

Da sind Sie ja wieder, unsere „Duisburgfans“.  Pünktlich zum Ende der Trauerzeit werden erste Arbeits-Ergebnisse präsentiert.  Prima Auswahl, gezielte Fragen.  Und Schwester Perpetua.

Mit dabei, natürlich:  Herr Janssen. Im Bilde auch Herr Gerste.

Aber auch Jürgen C. Brandt und Bärbel Bas konnten Kamera und Mikrophon nicht widerstehen Haben Sie  noch nicht bemerkt, dass auch sie vereinnahmt werden oder sind nur die Interessenslagen die Gleichen:  Weitermachen! Weitermachen wie bisher – nur ohne Sauerland ? Glauben sie wirklich, man könne sich „mit dem Rest zusammenraufen“, es ginge ohne grundlegenden und umfassende Erneuerung „einfach so“ weiter? Dann hätten auch sie Nichts verstanden…

Morgen. Ein weiterer Schicksalstag.

Morgen also.  Hier.

Bevor ich jetzt in die Abendsonne mich setze und ein bißchen mit dem Gartenbuddah über Christus, Mohammed und Jawe plaudere, bevor ich an mein Nachtwerk gehe, hier noch ein paar Gedanken zum Evangelium, die ich  interessant finde.   Sie finden sich auf der Seite der Kreuzeskirche Marxloh, wo am Montag Abend ein „politisches  Nachtgebet“ stattfindet. Vielleicht finden Sie in der Gemeinschaft ja  Zuversicht, vielleicht tröstet es Sie, diese Gedanken weiter zu verfolgen…

Ich mache das jetzt jedenfalls.  Es ist ja Sonntag. Auch wenn von Sonntagsruhe schon um Mitternacht keine Rede mehr sein konnte.

Man liest sich…

Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit…

Ich schließe jetzt also an,  an meine Betrachtungen vom 2. September, da, wo ich mir die Brille aufsetzte, um noch besser sehen zu können.

Am 20. August gibt Herr Gerste ein Interview, daß ich Ihnen in Erinnerung rufen möchte. Dieses hier.

Wir nehmen ihn selbstverständlich Ernst, wenn er Folgendes sagt:

Zitat Uwe Gerste:

„Ich habe am Sonntag nach der Loveparade-Katastrophe noch die Pressekonferenz im Rathaus mit verfolgt. Danach habe ich meine Familie in den Urlaub begleitet und war für fünf Tage im Ausland. Von dort aus habe ich mich um dienstliche Aufgaben gekümmert und fast rund um die Uhr gearbeitet. Von Urlaub konnte da wirklich keine Rede sein. Aus heutiger Sicht hätte ich die Reise aber abgesagt.“

Und ein wenig später, nach seinem dummen Spruch ( Es gibt nichts mehr zu vermarkten) befragt:

„Es ging nicht darum, ob und wie die Stadt den Bildern von der Katastrophe etwas Positives entgegensetzen könnte. Es gab dann Privatpersonen und Vereine, die sich in diesem Bereich vorbildlich engagiert haben – mit dem Auslegen von Kondolenzbüchern oder der Errichtung einer Mahnwache. Hingegen müssen städtische Vertreter derzeit nach wie vor sehr sensibel mit der Koordination von bürgerschaftlichem Engagement umgehen. Kulturdezernent Karl Jansen hat das mit dem Bürgerkreis Gedenken auf sehr verantwortungsvolle Weise getan..“

Sie sollten solche Aussagen immer ganz ganz Ernst nehmen. Sie empören sich zu leicht über das, was gesagt wird. Ich bin jedesmal dankbar für solche Wortmeldungen. Einerseits offenbaren Sie auf entlarvende Weise die jeweils dahinter liegende Geisteshaltung, andrerseits erfährt man durch jede dieser Einlassungen wieder etwas mehr.

Hier zu Beispiel erfahren wir, daß Herr Gerste sehr wohl gearbeitet hat. Und zwar 5 Tage lang,  fast rund um die Uhr,  ganz intensiv. Viele glauben ihm das nicht und hämen, halten das für eine faule Ausrede. Ich glaube ihm das. Er hat gearbeitet. Ganz intensiv.

Wenn er im Weiteren nämlich Herrn Jansen als städtischen Vertreter benennt, der sehr sensibel und verantwortlich mit der Koordination von bürgerschaftlichem Engagement umgegangen seie, fällt auf, dass er ihn dort als Kulturdezernenten herausstellt. Und dabei geflissentlich verschweigt,  daß Herr Jansen – genau wie er –Geschäftsführer der DMG ist.  Und da er, Gerste, in Duisburg abwesend ist, somit selbstverständlich auch alleiniger Vertreter derselben vor Ort.  Selbstverständlich halten die beiden Kontakt und erarbeiteten in enger Absprache das weitere Vorgehen. Die DMG ist doch nicht führungslos in dieser Zeit! Führungslos ist nur die Stadt. Aber dieses Vakuum schickt Herr Jansen sich zunehmend zu füllen an.

Von Anfang an ist Herr Jansen als Geschäftsführer der DMG in „die Krisenbewältigung“ involviert. Und bringt, „sehr sensibel“, als solcher, wie als Kulturdezernent, in Personalunion, einen ominösen Gedenkreis „auf den richtigen Weg“ und „koordiniert“ das „bürgerschaftliche Engagement“. Also den „Urkreis“, aus Stadtsportbund, Lionsclub und Pro Duisburg.  Und wie diese drei so unterschiedlichen Institutionen so schnell zusammengefunden haben könnten, so…koordiniert… das betrachten wir uns dann später. Einstweilen können Sie sich schon einmal in Erinnerung rufen, welche Aktivitäten sich in den 5 Tagen, vom 25.7. bis zum 30.7. in denen Herr Gerste so intensiv arbeitete, hier entwickelt haben. Von der „Initiative Spendentrauermarsch“ über die „Hafenmeister“ bis hin zu den „Duisburgfans“… Bei denen ging es natürlich  „auch nicht darum, ob und wie die Stadt den Bildern von der Katastrophe etwas Positives entgegensetzen könnte“.  Da ging es nur um Trauer und Gedenken…

Ich trink jetzt Tee und geh ein bißchen an die Luft. In die Luft nicht. Das überlasse ich anderen.

Schlaflos in Duisburg

Schau an,  der Herr Gerste.  Kann Nachts nicht schlafen…

Ich nehme Bezug auf  seine nächtliche  Wortmeldungen hier. ( 54 ff )

Zitat:   „Ich bin ab Morgen auf einer Tagung des EVVC. Da spricht u.a. der strategische Berater der DMG und des Hafens der Kulturhauptstadt vor internationalen Besuchern. Ganz sicher wird die Referenz der Stadt Duisburg sowie der DMG in der Social Media Marketing Strategie Thema sein.“

Herr Gerste,

Ihre Eitelkeit kennt keine Grenzen. Wie klein und schäbig sich auch jetzt noch profilieren zu wollen. “ Seht her, schaut mal, wo ich alles dabei bin.“.

Aber bei all Ihrer mich abschreckenden Geltungssucht, bin ich Ihnen doch dankbar dafür,  daß Sie uns nocheinmal ganz ausdrücklich persönlich auf Ihren „Strategen“ und „Hafenobermeister“ hingewiesen haben.

Ich schnitt das Thema ja schon an,  aber Sie haben Recht:  Damit sollte ich mich unverzüglich noch viel intensiver befassen. Das klang ja fast schon wie eine Drohung, was wo zum Thema gemacht werden wird.

Also werde ich Ihren Urlaub, und die unermüdliche Arbeit, die Sie auch dort für uns noch leisteten, sofort auf  meine Tagesordnung setzen –  als Punkt 1.     Also „ganz weit oben“.  Da, wo sie immer hinwollen,  Sie , Ihr Mitgeschäftsführer Jansen und Ihr  „Stratege“.  Da will dann auch ich meinen Beitrag gerne und mit Freuden leisten.

Sie zitierten noch Oscar Wilde:
„Gewissen und Feigheit sind in Wirklichkeit dasselbe. Gewissen ist der Firmenname, sonst nichts.“ (Oscar Wilde)

Eine bezeichnende Wahl, die sie da getroffen haben.

Ich erlaube mir Ihnen vorab gleichfalls mit Wilde zu entgegnen:

Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagens.

Wie lange noch ?

Als ich eben von dem Erinnerungskarton las, den man uns nun „um die Ecke“ stellt, da habe ich wieder dieses blöde Husten bekommen. Bekomme ich öfter mal seit der Loveparade.  Das Alles verschlägt mir die Spucke und raubt mir den Atem.  Die Bürger einer ganzen Stadt werden von dem überwiegenden Teil Ihrer gewählten politischen Vertretern in einer Art und Weise hintergangen, getäuscht und offen missachtet, die ich nur noch als niederträchtig empfinde. Allerorten werden publikumswirksam Gutachten präsentiert, die politische Schacherei um juristische Schuld, Verantwortungslosigkeit und politisches Versagen hat seit gestern den  Landtag erreicht, und wenn wir noch eine kurze Weile warten, wird man sich auch in Berlin darum streiten, wer in Duisburg am unschuldigsten ist. Das Einzige, was überhaupt feststeht ist, dass wir das Trauern aufzuhören haben.  Ab morgen wird  „abgeräumt“ – und da  hat die „Politik“ wieder die „Führung“ übernommen, hält die „Zügel“ fest in der Hand. Ich bin jeden Tag neu fassungslos darüber,  was man hier vor den Augen der Weltöffentlichkeit  „inszeniert“.

Das Einzige, was mich beruhigt,  ist, dass all das  „geschrieben“ steht, dass alles was und wie es geschah und noch geschieht tausendfach dokumentiert ist.  Das diese Dokumente weltöffentlich sind.  Dass  Alles,  ob es  vor, während oder nach der Loveparade geschah, nicht unverborgen bleiben wird, nicht vertuscht werden, man anderem auf die Spur kommen kann. Und dass wir diesen furchtbaren Wochen viele Erkenntnisse verdanken werden, die uns für unser zukünftiges Leben von großem Nutzen sein werden.  Die Masken derer, die wir wählten, sind gefallen. Sie sind es so vollständig wie noch nie zuvor.  Macht, Eitelkeit, Arroganz, Habgier und Großmannssucht, Verantwortungslosigkeit – all das, was in seiner Summe zu diesem Unglück führte,  treten jetzt, danach, noch viel offener zu Tage. Und nachdem sie nun so offen ihre wahren Gesichter zeigten, wissen wir endgültig, woran wir mit Ihnen sind.  Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Wir interessieren sie nicht. Sie interessieren sich nur für sich selbst.

Wir interessieren sie als Statisten für ihre selbstsüchtigen Inzenierungen, als Steuerzahler, die man beliebig melken, als Arbeitskraft, die man ausbeuten kann,  als Stimmvieh, als Konsumenten, denen man für viel Geld Dreck andrehen kann. Wir sind die  Sprossen auf ihrer Karriereleiter – und sie treten uns, um nach oben zu kommen. Sie riskieren unsere Gesundheit und unser Leben. Sie tun es des wirtschaftlichen Vorteils,  Ihres Ansehens in gesellschaftlichen Kreisen, ihrer Karriere wegen. Und auch ein Berufsschullehrer glaubt dann ganz schnell mal ein „Globalplayer“ zu sein und „stemmt Projekte“, die für sein globales Dorf  zwei Nummern zu groß sind.  Sie sind mittlerweile wie besoffen von den Atmosphäre, die sie sich selbst schaffen, sie  steigern sich in Euphorien hinein, kein Superlativ zu groß, kein Preis zu hoch,  kein Risiko, daß sie scheuten. Sie umgeben sich mit Kunst und Künstlern, Architektur und Arrchitekten – auf dass auch davon ein Abglanz auf sie falle. Nichts ist unmöglich – wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es sind immer wir, die Bürger,  die verlieren. Und zahlen.

Das muss aufhören. Hier in Duisburg haben Menschen für diesen krankhaft gestörten Narzissmus, diesen ganzen  Wahnsinn,  mit ihrem Leben gezahlt, wurden Hunderte verletzt und tausende schwerst traumatisiert.  Eine ganze Stadt steht am Abgrund – ohne das dies von den politisch Verantwortlichen überhaupt nur zur Kenntnis genommen wird. Auf allen politischen Bühnen, im Stadtrat, im Landtag, wird ein Schauspiel geboten, das erbärmlicher gar nicht sein könnte. Ein Geschacher ohne gleichen.  Nie war das politische Spektakel widerlicher.

Das alles muss ein Ende haben.  Und es sind allein noch die Duisburger, die Menschen, die in dieser Stadt leben, die das herbeiführen, und damit für uns alle eine Wende herbeiführen können. Wenn sich diese Stadt noch einen Funken Ansehen in der Welt bewahren will, dann müssen die Menschen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Von denen, die sie gewählt haben, haben sie offensichtlich nichts andres mehr zu erwarten, als täglich neue Demütigung und Erniedrigung.

Wie wir belogen werden

Wenn Sie mal bitte lesen wollen:   Trauerverordnung „Step by Step“ aus dem Rathaus und eine der vielen  Zeitungsmeldungen.

Lesen Sie bitte rechts auf der Rathausseite  die „Schritte“.

Schritt 1: Gedenktafel und verglaster Kubus mit Trauergaben (4. September)

„Am 4. September werden die Trauergaben (Kerzen, Devotionalien, Kommentare) in einen eigens hierfür hergestellten, auf einer Seite verglasten Kubus getragen.“

Auf einer Seite verglaster Kubus!

Hier ist wochenlang von einem GlasKubus geredet worden, der alle Dinge sichtbar aufnehmen soll – und jetzt ist es nur noch ein von einer Seite einzusehendes Quadrat!

Das ist doch ein erneuter Affront  Wir werden hier unablässig mißachtet und belogen. Ruhrdeutsch:  verarscht!!!

Ich fordere noch einmal:

Den Rücktritt des Oberbürgermeisters, des Verwaltungsvorstandes und des Stadtrates. Begründet habe ich das oft genug – das spare ich mir heute.

Und, Herr Jansen :  Auch wenn Sie jetzt andere „nach vorne“  schicken, so täuschen Sie mich nicht über das,  was hier seit einiger Zeit „hinter den Kulissen“ gespielt wird.  Dass Sie die von mir aufgeworfene Frage, ob Sie beabsichtigen, uns demnächst als Oberbürgermeisterkandidat entgegenzutreten, nicht beantwortet haben, ist   „beredetes Schweigen“.  Ob Sie jetzt öffentlich in Erscheinung treten oder aber  aus dem Hintergrund die  „Fäden ziehen“ – das ändert für mich nichts .

Ich sage Ihnen heut schon:  Planen Sie Ihre politische Zukunft besser woanders.  Ich wollte erst schreiben:  Ohne uns – aber das tun Sie ja sowieso.  Ihre Fraktion, Ihre Partei,  ist in dieser Stadt heute schon Geschichte.