Kapitel 3

Gestern wurde ich darauf aufmerksam, daß es doch sehr viele Neuhinzulesende gibt, die mit dem Netz und den Blogs und alledem noch nicht so vertraut sind und ähnlich wie ich es lange Zeit tat, ihren PC als Schreibmaschine benutzten und gelegentlich ein mail schrieben. Die nicht alles mal anklicken und furchtlos ausprobieren, weil sie fürchten, weiß der Himmel wohin zu geraten oder den PC zu einem Absturze zu bewegen. Das ist gut zu wissen, dann kann ich ganz fix einen Schnellkurs bieten:

wenn Sie hier was Blaues im Text sehen – daß nennt sich Link. Wenn Sie das anklicken, mit der linken Maustaste, dann kommen Sie auf eine andere Seite. Ich hab das so geregelt, daß sich dabei immer automatisch ein neues Fenster öffnet. Wenn Sie fertig sind mit Lesen, können Sie das wieder schließen (Rotes Kreuzchen) und sie sind wieder hier, auf dieser Seite. Rechts, bei den Kategorien, gibt es einen Punkt: Kapitel 3. Wenn Sie das aufrufen, dann bekommen Sie ausschließlich die Seiten aus diesem Tagebuch, die die Entwicklung verschiedenster politischer Aktivitäten nach der Loveparade betreffen. Sie brauchen dann nicht alles von Anfang an zu lesen, um sich „auf den heutigen Stand“ zu bringen,  sondern können sich auf das Wesentliche beschränken.

Ich hoffe, das hilft Ihnen schon mal weiter. Ansonsten:  immer beherzt alles ausprobieren.  So leicht gehen die Dinger nicht mehr kaputt. Und Sie können ja immer wieder zurück an den Start, wenn Sie sich mal im Netz verlaufen haben.  Was soll schon groß passieren? Keine Angst…

Guten Morgen

Na,  Ihr, „geiferndes Gesindel“, „Scharfrichter“ und „konditionierte Ratten“ (es kommen ja täglich neue Schmähungen hinzu),

Liebe Lumpenproleten und aufstehende Anständige

ich hoffe, Ihr habt ebenso gut geschlafen wie ich, tief und traumlos, und seit fit für einen neuen Tag. Die Sonne möge Euch bescheinen!

Never forget

Hier ein Facebookeintrag von Frau Hendrix, zu dessen Verbreitung ich gern beitrage:

Never Forget – den Opfern der Love Parade

Wir treffen uns um 18 Uhr auf der Karl- Lehrstr. vor der Rampe. Wir gedenken der Opfer und legen Kerzen nieder. Gemeinsam ziehen dann durch die Stadt Richtung Rathaus. Dort werden wir lautstark nochmal für eine Gedenkstätte und die Kostenübernahme der Stadt Dbg. fordern.
Auch bitten wir die Firma Aurelis und Kriegerbau Ihr Versprechen einzuhalten.
Bitte bringt Grablichter und Taschenlampen mit, denn unsere Demo geht bis 21 Uhr 30….
Ihr wollt etwas tun???
Dann erscheint Zahlreich und bitte nicht erst anmelden und dann nicht erscheinen, dafür ist dieses Vorhaben zu wichtig!!!
Ihr wollt helfen und nicht nur erzählen?
Oder reicht Euch der Müll-Kubus um an die Opfer und Verletzten den
Traumatisierten zu gedenken?
Bald sind die Feiertage da…
01.11.2010 (Mo.) Allerheiligen
17.11.2010 (Mi.) Buß- und Bettag
21.11.2010 (So.) Totensonntag
Sollen wir wirklich zum Kubus gehen und dort Blumen und Kerzen niederlegen?
Nein, dass wäre doch auch nicht in Euren Sinne.
Laßt uns nicht im Stich und geht mit uns auf die Straße bis wir das Ziel erreicht haben und zur Ruhe kommen können.
Never Forget den Opfern der Love Parade

Ich fass es nicht!

Das ist doch alles nicht zu glauben! Mein lieber Scholli!

Wissen Sie was Herr Gerste? Jetzt nehm ich mir doch noch etwas mehr Zeit.     Wir werden sehen, wessen  Stadt“marketing“ am Ende erfolgreicher war.

Ich jedenfalls würde den Versuch erst gar nicht wagen, die Duisburger  „für blöd“ verkaufen zu wollen. Und  Ihnen wird er nicht gelingen…

Heute…

werden Sie ersteinmal auf mich verzichten müssen. Nach dem Morgenspaziergang in der intervernetzten Welt bin ich in einer Weise zornig, die es mir nicht erlaubt, höflich zu bleiben. In besonderem Maße dazu beigetragen hat die DMG mit diesem ******* (selbstzensiert). Aus Gründen der Seelenhygiene bin ich jetzt mal „offline“.  In der Regel kehre ich nach ein paar Stunden „geschärft“ zurück. Sie dürfen sich schonmal darauf einstellen, Herr Gerste.

Neben den einleitenden Worten, die einfach nur eine weiter bodenlose Frechheit in Sachen „Vereinnahmung“ sind, ist dies hier der Gipfel jedweder nur denkbaren Geschmacklosigkeit:

“ (…) und sind erfahren in der Durchführung jeder Art von Veranstaltungen (…)

Bevor es weitergeht …

erstmal noch was zum lachen… Mir ist so … beschwingt heute…

P.S.  Und, Herr Janssen? Gefällt Ihnen mein Werk bis hierhin? Subkultur, gewiss. Aber Sie werden zugeben müssen: das hat schon avangardistische Züge, es ist auch ein bißchen ikonographisch und nimmt seismographisch die  Zukunft vorweg.  Kunst eben.  Soziale Plastik. Und die Moderne liegt Ihnen doch, oder?

Dennoch.

Noch nicht genug? Dann hier noch das Original , also die Ursprungsseite, – mit den einleitenden Worten.

Zitat: “ (…)  33 Winzer aus verschiedenen deutschen Weinbaugebieten waren gekommen, sicherlich, 12 weniger als zu dem ursprünglich geplanten August Termin, aber dennoch wurde das Fest vom Publikum gut angenommen (…)“

Gut, das da noch niemand auf die Idee gekommen ist, „einfach mal positiv zu denken“ und auszurechnen, wieviel Menschen am 24. Juli 2010 gesund nach Hause gekommen sind… Das wäre gar nicht mehr auszuhalten.