Frau Dinklas Gespür für Schweigen

Sehnse !   Hier.

Die „Erläuterungen“ werden immer abenteuerlicher.

Ich will das gern noch einmal ganz ausdrücklich feststellen:

Herr Link ist – als was auch immer – zu keiner Absage berechtigt gewesen.  Und auch das Kuratorium  nicht.

Allein Frau Dinkla ist dazu berechtigt.

Und wenn Herr Link und Herr Jäger und die SPD-ML und das Kuratorium glauben sollten,  die Sache sei damit erledigt:

Sie ist es nicht.

Das Gegenteil ist der Fall.

Ein habbich noch

Diesen.

Sicher, sicher,  klar hab ich noch mehr. Aber nicht heute.  Immer schön eins nach dem anderen.

Und morgen ist auch noch ein Tag.  Der erste einer neuen Arbeitswoche.  Bestimmt mit vielen hübschen neuen „Verlautbarungen“ und „Presseerklärungen“ und allerlei anderen Dingen,  die man ausrichten lässt.

Und vielleicht, aber nur ein ganzbißchen vielleicht,  steht ja auch mal was im  „Westen“…

Schlapp hat seinen Hut verloren – wer hat ihn? Söke.

Kennen Sie dieses „Kennenlernspiel“ aus dem Kindergarten noch? Ist mir heute so in den Sinn gekommen.

In unserem Fall hat den Hut also derzeit Frau Dinkla, die Direktorin des Lehmbruck-Museums.

Denn auch das Kuratorium ist,  und hier beziehe ich mich auf eine  „Verlautbarung“  des OB Link,  nicht berechtigt, eine Ausstellung zu verbieten oder auch nur abzusagen.  Das ist nur Frau Dinkla.

Zitat:

„Weder das Kuratorium noch der Kuratoriumsvorsitzende Sören Link hätten qua Satzung eine Entscheidung für oder gegen das Kunstwerk treffen können.

Diese obliegt der Direktorin des Lehmbruck Museums.“


Das Kuratorium legt nach

Weiter gehts.  Achtung: Hier. Und hier der Kommentar dazu  „Eine peinliche Einmischung“

Zitat daraus:

Denn die SPD-Mitglieder in diesem Kreis können ja schlecht in der Öffentlichkeit ihrem Parteifreund Sören Link in den Rücken fallen.“

Meine Meinung:

Doch,  sie hätten es nicht nur können,  sie hätten es müssen ! Wir reden hier nämlich bislang über einen festzustellenden Verstoss gegen das Grundgesetz.

Und dieser in Frage stehende Verfassungsbruch soll nun im Nachgang durch die verschiedensten Finten  „geheilt“ werden:   Der OB will gar nichts verboten haben,  die MDL nichts gesagt haben und ziehen ihre Presseerklärung zurück, das Kuratorium segnet mit neuen Begründungen ab.

Ich weise darauf hin,  dass sowohl die Absage  von Link,  als auch die Pressemitteilung der MDL und des Innenministers,  in denen diese Absage von Link mit „Befindlichkeiten“ begründet und so auch von den MDL verteidigt wird,  „real“ in der Welt sind!

Das verschwindet doch jetzt nicht einfach,  weder aus den Zeitungen,  noch aus dem Internet.

Und in genau diesen Begründungen lag und liegt der Verstoss gegen das Grundgesetz.

Jetzt ursprüngliche Handlungen „unter den Tisch fallen“ zu lassen,  neue Begründungen nachzuschieben und damit nachträglich ein ohne Befugnis ausgesprochenes und  gesetzwidriges  Verbot „absegnen“ zu wollen –   das ist ein weiterer Skandal.

update:

Für Interessierte:    Die Kuratoriumsmitglieder und ein Austritt vom Jahresbeginn anlässlich des Wechsels in der Museumsleitung.

Zitat:

Pletziger (…) vermutet gegen Stecker gerichtete Seilschaften von interessierten Kreisen, „die einen brillanten, aber unbequemen Mann, der sich nicht zensieren lassen will, loswerden wollten“.

Der auch

Der Herr Kulturdezernent meldet sich auch zu Wort

Und dann ist da noch eine,  die sich sicher auch noch einmal zu Worte melden wird.  Jetzt aber im Urlaub ist.

Frau Dinkla, die Direktorin des Lehmbruck-Museums.

Die es unwidersprochen,  aber verständnisvoll und dennoch mit Bedauern zugelassen hat,  dass unter ihrer Leitung ein Oberbürgermeister eine Ausstellung verbietet.  Ich hab mich schon gefragt,  welcher Künstler sie zukünftig noch als ernstzunehmende Gesprächspartnerin sehen mag,  welches Museum mit ihr noch über Projekte beraten, wer Verträge schließen will.  Ich jedenfalls könnte Frau Dinkla nicht mehr ernst nehmen, wenn sie die Position, die sie hat, nicht ausfüllt.

Sie wird sich ja jetzt deutlicher positionieren müssen,  denn der OB,  für dessen Verbot sie eben noch Verständnis aufbrachte,  hat sie ja nun,  sich selbst entlastend,  in die Verantwortung gestellt.

Eine Verantwortung, die sie von Anfang an hatte – und nicht wahrnahm.

Das wird noch heiter werden.  Beuys hatte schon Recht : Demokratie ist lustig.

Ein Stück aus dem Tollhaus

Zunächst ein Überblick hier.

Und das Allerneueste, das Unglaublichste zum Thema  hier

Er war es gar nicht! Er hat überhaupt nix gemacht!

Da ist man erstmal sprachlos und mag das kaum glauben. Aber wenn man sich dann gefasst hat, dann gibt es eine Menge dazu zu schreiben… Da mach ich dann auch mal ein Fass auf…

Totlast – Duisburger Appell

Zu den Vorgängen in Duisburg angesichts des Verbotes der Ausstellung von „Totlast“

bitte ich um Unterzeichnung dieses Appells zur Freiheit der Kunst.

Die Absage des Oberbürgermeisters Sören Link,  die,  wie er selbst ausführt, einer persönlichen Befindlichkeit geschuldet ist, ist nicht hinnehmbar.  Ein Oberbürgermeister,  der den Bürgern der Stadt Duisburg mit Hinweis auf deren  „Unreife“ vorenthält,  sich selbst ein Urteil zu bilden,  ebenso nicht.