Das Beste

gleich am Morgen. Haben Sie Ihr Herz heut schon schlagen gespürt? Ist es Ihnen schon übergelaufen vor Freude? Anders sollte man den Tag ja gar nicht anfangen. Hier. Das hilft Ihnen dabei. Mir jedenfalls hat es geholfen, ich bin sicher:  ein schöner Tag wartet jetzt auf mich. Draussen.

Die Erheiterung durch die Maus und die Kinder konnte ich gut brauchen. Ich bin nämlich gestern einigermaßen traurig geworden. Wegen Frau Lange. Auch wenn es für die Kinder vom Mattlerbusch weitergehen wird, das Leben mit „ihren“ Ponys (und das wird ganz „sattelfest“ hineingeschrieben werden, in den Vertrag ), auch wenn das bis hierher erreicht wurde – Frau Lange ist dennoch ihrer Zukunftschancen beraubt. Denn eines scheint zum jetzigen Zeitpunkt gewiss:  Nachdem Frau Grillo nunmehr auch als überaus großzügige Spenderin in das Geschehen eingetreten ist, könnte Frau Lange, würde das Verfahren aufgerollt werden können,  gleichwohl  nicht mehr als ebenbürtige Mitbewerberin antreten. So viel Geld kann sie nämlich unter gar keinen Umständen aufbringen. Und die Löwenzähne können das auch nicht.  Wir haben mit einem ganzen Team bereitgestanden, um sie ebenso auszustatten, wie Herr Wörmann sich ausstatten konnte. Finanzkonzepte, Wirtschaftlichkeitsberechnung, pädagogische Konzeption – all das wollten wir für Sie erstellen,  inklusive der dazugehörigen Hochglanzbroschüren und Powerpoint-Präsentationen.  Steuerberater- und Wirtschaftsfachleute, Grafiker – wir alle waren bereit dafür zu sorgen, daß Frau Lange eine reelle Chance bekommt. „Fit für die Zukunft“. Das ist nun obsolet überflüssig geworden. Frau Grillo und Herr Wörmann werden mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, wenn sie ihr Wort halten und das auch schriftlich verankert ist, mehr tun können, als Frau Lange es mit ihren dagegen bescheidenen Mitteln je vermag.  Sie weiss das. Wir wissen das. Eine junge Existenzgründerin hat, auch dann wenn sie noch so gute Berater hat, in dieser Konstellation keine Chance.

So können denn alle zufrieden sein – außer Frau Lange.

Herr Wörmann kriegt was er will, Herr Arnold hat seine Pferde und Betriebseinrichtung verkauft und die  Zusage, dass es in seinem Sinne weitergeht, Frau Grillo konnte Gutes tun und die Kinder haben die vorläufige Gewissheit, daß sie und die von ihnen geliebten Tiere nicht getrennt werden und weiter für einander sein können, wie eh und je.  Alles ist also gut. Nur für Frau Lange nicht.  Sie blieb dabei „auf der Strecke“. In einem Prozess, in dem sie, unerfahren in solchen Dingen, wie es die meisten Menschen sind, von vornherein nur wenig Chancen hatte. Nach dieser Entwicklung aber hat sie keine mehr.

Das hat mich ebenso traurig wie ratlos gemacht.  Ich hatte mit Vielem gerechnet und war gut gerüstet – aber diesen Schachzug konnte ich nicht voraussehen. Ich glaubte auch, ich spiele diese Partie gegen Herrn Wörmann.

Dass ich plötzlich Frau Grillo gegenüber säße – damit habe ich nicht gerechnet.  Damit hatte keiner von uns gerechnet.

Und jetzt geh ich spazieren.  Durchs Laub schlendern.  An der Pferdekoppel vorbei.  Schlehen sammeln, über arm und reich nachdenken, wieder mal, mich mit dem Himmel besprechen. Und mit der Maus.

Schluss! Aus! Pfui, Mimi!

Aussterbende Arten
Höffner Hähnchen

Haben Sie das gemerkt? Furchbaah! Ich kann es einfach nicht lassen. Dabei hab ich doch gesagt, ich ruh die mal aus. Und schreib uns dieweil was erbauliches! Tzzz. Reflexe. Wenn ich die Tageszeitungen durch hab, zuckt dass imma bangich inne Fingers… Schluss. Ich hör sofort auf damit. Ich hab mir mal auf die spitzen Fingerkes gehauen (ich bin ja die Einzige, die das kann) und mir das verboten. Etwas. Ich hab mich quasi selbst geschlichtet und einseitig friedensverpflichtet. (außer in Sachen „Ponyhof“. Und was ansonsten noch von mir nicht abhängt.) Gezz gibbet ma verstäärkt kleine komödiantische Einlagen.  Ich setz mir gezz immer ers ein lustiges Hütchen auf,  bevor ich in die Tasten haue… Willkommen in Frau Müller`s Seelentanke. Da ist der Bürger King…  Probieren wir es jetzt mal…so.

Photo:

Das Höffner-Hähnchen gehört zu den bedrohenden Arten.  Es siedelt sich vornehmlich auf einträglichem Brachland an, legt zahlreiche Kuckuckseier, um dann in einen erbarmungslosen Konkurrenzkampf mit örtlichen Spatzenpopulationen zu treten, denen es die Nahrungsgrundlage entzieht. Es trägt zum Aussterben vieler weiterer Arten in Flora-und Fauna der innerstädtischen Überlebensräumen maßgeblich bei.

Moin, Frau Bas!

sunriseIch las heute in der Rheinischen Post folgendes:

„… So fährt die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas schweres Geschütz auf:   „Geheimnisverrat, Untreue und Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Dieses Geld wird am Ende für Kinderbetreuung oder Bildung fehlen. Ich fordere deshalb eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle und möchte insbesondere die Rolle von Oberbürgermeister Sauerland geklärt wissen.“…“

Schweres Geschütz?  Na, Sie sind ja drollig!

Das ist ja eine hübsche Aufzählung die Sie da machen, Frau Bas,  – aber ist Ihnen auch aufgefallen, daß hier die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruption die weiteren Ermittlungen aufgenommen hat?

Warum sprechen Sie das denn nicht aus, was hier im Raum steht? Das alles sind allein für sich genommen schon Straftaten.  Straftaten, die gemeinhin in Zusammenhang mit Korruption stehen.   Das sind nicht  „keine Kavaliersdelikte“.  Sie sollten es zukünftig korrekt benennen:  Das sind Straftaten.

Dieses Wort  Korruption (ltsprl. „Co-rupp-zjon“ ) wird uns in nächster Zeit eh noch öfter begegnen, da kann man das Aussprechen nicht rechtzeitig genug üben.  Es ist zwar völlig aus dem politischen Sprachschatz verschwunden, (heißt da jetzt Lobbyarbeit, Sponsoring, Anschlussarbeitsvertrag Vorstandsposten, Aufsichtsratsvorsitz, Vortragsreise …etc.) aber im Volkssprachschatz hat es sich noch gut erhalten. Auch vereinzelte Staatsanwaltschaften haben es noch in Gebrauch – und zunehmend gelingt es ihnen,  zwar nicht den Gebrauch des Wortes, aber doch die Tat nachzuweisen. Bravo!

Diese sprachlich Schönfärberei muss aufhören, Frau Bas.  Wir alle müssen die Dinge wieder beim Namen nennen.

Und wo bitte ist die erneute Aufforderung Ihrer Partei an Herrn Sauerland nunmehr endgültig – und zwar ohne Rücksicht auf den Ausgang sämtlicher schon anhängiger Verfahren und etwaiger drohender –  zurückzutreten? Wo sind Ihre Bemühungen, das zu erzwingen? Er hat die politische Verantwortung. Wieviel muss denn noch so passieren, bis Sie anzunehmen geneigt sind, dass der Stadt Schaden zugefügt wird? Tag für Tag!

Wie lange wollen Sie den Bürgern der Stadt diesen unhaltbaren Zustand, der seit der Loveparade Tag für Tag unerträglicher wird, denn noch zumuten? Sie sind mittlerweile doch allesamt ebenso zur Tagesordnung übergegangen, wie Herr Sauerland und sein Clan es sind.  Sie lassen die Bürger seit über 100 Tagen ebenso allein, wie der gesamte übrige Rat es tut.  Sie beteiligen sich aktiv am „Aussitzen“.  Auch das:  unerträglich.

Sie wissen, dass „auf der Strasse“ darüber schon geredet wird, dass die SPD  allein deshalb sich so still verhalte, weil sie in ihren Regierungszeiten nicht anders gehandelt habe, als die Akteure jetzt? Dass die Bürger glauben, daß hier alle  so viele „Leichen im Keller“ haben,  dass man allein deshalb schon schweigen müsse, weil der jeweils Andere wisse, wo die liegen. Tust Du mir nix – tu ich Dir nix. Wissen Sie das? Dass auch Ihre Partei  tief in der Achtung der Menschen gesunken ist?

Selbst wenn da nichts dran wäre, an deren Vermutungen, müsste Sie dieses tiefgreifende Unverständnis der Bürger für Ihre schweigende Hinnahme ebenso wie für Ihre aktive Beteiligung an Rechtsgeschäften, über die weder Herr Sauerland noch Herr Brandt sie vollumfänglich informiert, aufs das Höchste alarmieren. Auch Sie entscheiden gerade darüber mit, welche Bedeutung die Sozialdemokratie in Duisburg für die Bürger noch hat. Sie haben mehr von Ihnen erwartet. Und setzen Sie mittlerweile mit der Union gleich. Zu Recht, wie ich finde.

Sie müssen sich an Worten und Taten messen lassen. Wollte ich beide mit Noten beurteilen, müsste ich sagen:  “ Setzen, 6.“ Geht aber nicht. Sie sind ja nicht einmal aufgestanden. Sie haben im Sitzen Reden geschwungen. Das war`s.  Ich will mal hoffen, da kommt noch was. Sonst gehen Sie nämlich im Strudel der Union mit unter…

Hier noch einmal, zum Vergleich, der Artikel im Westen.

Mal von Hamburg nach Rumeln

Ich las gerade diese Einlassung:

„Ihre privaten Feindlichkeiten gegen Herrn Krieger können Sie gerne in Hamburg lassen.“

#33 von Rumelnerin , am 27.10.2010 um 12:02

Aus gegebenem Anlass , um jedem Irrtum vorzubeugen , teile ich mit:
Ich poste 1. im Westen gar nicht und 2. wenn ich es in sehr seltenen Fällen andernorts tue, dann immer unter meinem vollem Namen. Ich nutze keinerlei Nicknames oder sonstige Pseudonyme.

Ach so,  Robin,  ich hab zwei Links vergessen. Den hier.  Und den. Bruder Tuck soll sie mit auf die Liste setzen.

Endlich!

Endlich mal eine gute Idee ! Heute im „Westen“ leuchtet ein Geistesblitz am Himmel.

„Wenn ich H. Krieger wäre, dann würde ich jetzt auf dem alten Güterbahnhof ein großen Urwald wachsen lassen und das Gelände niemehr hergeben. Das mit sich alle zukünftige Generationen immer daran erinnern können, wie unfähig unsere Stadtverwaltung ist und immer nur in ihrer Traumwelt lebt.“

#25 von Stadt ohne Führung , am 27.10.2010 um 10:41
Danke! Das ist von allen Ideen die bisher Beste!

Wiederholung. Doppelt gemoppelt…

Offener Brief an alle „Funktions- und Mandatsträger“ Teil 3

Donnerstag, 14. Oktober 2010, geschrieben von Mimi Müller

Weil wir alle aber zunehmend unter den Lasten zusammenbrechen, die Sie uns aufbürden, und weil auch noch unsere Kinder und Enkelkinder an diesen Lasten zu tragen haben werden, weil ds so ist:  deshalb sind meine Möglichkeiten auf  Sie, die Sie die Verantwortung dafür zu tragen haben, weitere Rücksicht zu nehmen, nun äußerst beschränkt.  Ich möchte sogar sagen:  Es ist Gefahr im Vollzuge.

Wenn Sie auch Ihre Hände gebunden sehen – die meinen sind es nicht.

Ich sehe Ihre zahlreichen Verstrickungen, Ihre Fesseln, ich verstehe, was Sie treibt. Ich sehe aber auch, dass Sie die Möglichkeit hatten und immer noch haben,  sich daraus zu lösen. Das fordert zwar Courage, aber die hätten Sie meiner Meinung nach schon längst aufbringen müssen. Sie ist eine der Säulen der Demokratie. Das gilt für Funktionsträger ebenso wie für die Ratsmitglieder.  Ihre Entscheidungen, Ihre „Ermächtigungen“ machen all das erst möglich, von dem sie hinterher sagen,  Sie haben keine Ahnung gehabt, sahen sich überfordert, konnten nicht prüfen, seien verhöhnt worden, haben keine Einflussmöglichkeiten mehr gesehen.

Auch Ihnen hat es an der notwendigen Courage gemangelt, auch Sie sind den Anweisungen der „Konzernchefs“ gefolgt. Und Sie haben die Bürger nicht über die Ohnmacht informiert, in der Sie sich selbst sahen.

Durch Ihre Hinnahme der Verhältnisse, Ihr Desinteresse, ihr blindes Vertrauen in Ihre Parteispitzen, Ihre Ignoranz und Ihr Nichtwissenwollen, ist diese Situation erst entstanden.  Auch Sie haben alles gefallen lassen, haben sich gebunden gesehen, auch Sie hätten aufstehen und „Nein“ sagen können und müssen.  Sie alle haben es in der Vergangenheit nicht getan.

Sie hatten nun nahezu 11 Wochen Zeit, es zu tun.  Sie machten weiter wie bisher. Aber sie haben noch immer die Möglichkeit, Konsequenzen zu ziehen, haben noch immer die Möglichkeit zur Umkehr, auf einem Weg, der schon einmal in den Abgrund führte.

Ich hoffe, dass Sie alle nun die Ruhepause, nutzen. Dass Sie Ihr Handeln selbstkritisch hinterfragen. Dass Sie sich überlegen, wie es weitergehen soll.

Wollen Sie die Reihen fester noch schließen? Wollen Sie weiterhin sich die Dinge, für die Sie verantwortlich sind, von den „Konzernspitzen“ aus der Hand nehmen lassen? Wollen Sie weiter Andere  “ermächtigen” Dinge zu tun, für die Sie zuständig sind, für die Sie genauso verantwortlich sind, wie die, die sie für Sie ausführen?

Oder macht sich der Stadtrat, macht sich jeder Einzelne von Ihnen, wieder zu dem, was er immer gedacht war und de jure auch ist:  Dem eigentlichen Herrn des Verfahrens ? Werden Sie wieder abgesandte Vertreter des Volkes sein – oder bleiben Sie Marionetten Ihrer Parteispitzen?

Wie die Geschichte weitergeht, hängt jetzt weitestgehend von Ihnen ab.

Sie haben nun schwerwiegende Entscheidungen zu treffen. Ich trage meinen Teil zu der dazu notwendigen Ruhe bei.  Ich hoffe, Sie wissen Sie zu nutzen.

Wenn Sie sich Ihrer Verantwortung genauso bewußt werden, wie ich mir der meinen bin, und Sie sich ihr ebenso stellen, wie ich mich der meinen stelle, dann werden wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Mimi Müller

Verpasste Gelegenheiten

Ich habe gerade erfahren, daß Herr Wörmann zwar heute die Gelegenheit gehabt hätte, mit Frau Lange vom Reiterhof Mattlerbusch zu reden – diese aber ungenutzt hat verstreichen lassen. Er hat mit Herrn Arnold geredet und weitere Fakten geschaffen. Auf seine Weise. Wiedermal.

Frau Lange wird hier auch weiterhin auf unlautere und inakzeptable Weise ihrer Zukunftschancen beraubt.

Sie,  Herr Wörmann, haben sich nun ganz eindeutig positioniert.  Ich hätte mir gewünscht,  Sie hätten sich eines Besseren besonnen und einer einvernehmlichen Lösung nicht verschlossen. Dann wird es  eben jetzt hier weitergehen –  so, wie es geboten ist.

Dann werden wir uns das jetzt alle mal betrachten, wie dieses Verfahren, das Ihrerseits als korrekt bezeichnet wird, tatsächlich gelaufen ist. Denn das müssen die Bürger ja wissen, wie sowas geht,  sowas „völlig korrektes“.

Übrigens: auch in diesem „Spiel“ treffen wir wieder altbekannte Akteure: Die „Gutachterin“, die für Herrn Wörmann die Pferde begutachtet hat, war Frau Grillo.

Herrschaften, das ist für mich heute der Punkt, an dem Sie mir endgültig klargemacht haben, dass Ihnen an einvernehmlichen Lösungen nicht gelegen ist.  Dass es Ihnen nicht in den Sinn kommt, von Ihrem Tun abzulassen und sich mit den Bürgern in ein Einvernehmen zu setzen. Man kann Ihnen Brücken bauen, soviel man will, man kann Ihnen reihenweise Gelegenheiten geben, einen „geordneten Rückzug“ anzutreten, Gesichtsverluste zu vermeiden – Sie wollen das nicht.

Dann geht es nicht anders.  Sie wollen nicht?  Dann soll es so sein.  Dann geht es jetzt weiter. Schalten wir eben jetzt mal einen Gang hoch.  Dass  Sie nicht schwindelfrei sind, dass weiss ich.  Hoffentlich wussten  Sie das auch…

Goldener Oktober

P1000398Ein wunderschöner klarer, kalter, sonniger Tag.  Den will ich nutzen, spazieren gehen und gar nichts denken, nur fühlen…

Zu neuen Kräften kommen…

Dass es Ihnen gut gehen möge, heute, an diesem goldenenen Herbsttag, daß Sie Vertrauen in sich und unsere Zukunft fassen können – das wünsch ich Ihnen.