Durcheinander

Man kann da schon mal durcheinander kommen, bei diesen überflüssigen Posten und Pöstchen, die hier geschaffen sind und geschaffen werden. Aber noch blick ich durch… Da les ich doch grad eben „der Bildungsdezernent Ralf Hörsken“. Wenn ich korrigieren darf:

“ Bildungsdezernent“ ist immer noch Herr Janssen. Das mag man bedauern, aber nur weil man in der letzten Zeit nicht so viel von ihm liest, ist er ja nicht gleich weg.  Den braucht die CDU noch dringend. OB- Kandidaten waren hier schon immer rar und demnächst wird sich gar keiner mehr drum reissen… Egal, wie auch immer, Herr Hörsken ist…. Ach lesen Sie doch selbst…

Kümmern wir uns natürlich auch noch drum. Um diese Gesellschaft. Ein weites Feld…

Sauberes Duisburg – Saubere Töchter

Sauberes Duisburg, saubere Töchter – und ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Eine rundum saubere Sache, mit einer ordentlichen Geschäftsführerin und einer Adresse im Innenhafen – wie es sich für jemanden gehört, der was auf sich hält. Alles prima, alles auf Hochglanz poliert, wie auch die Stadt auf Hochglanz poliert wird von zahlreichen Helfern – ehrenamtlich, versteht sich. Spenden? Ja. Aber die stehen nicht im Vordergrund. Dieser Verein baut auf die tätige Mithilfe. Ein Konto nur für jene, denen die Zeit fehlt, Ihre Arbeitskraft einzusetzen.

Für einen recht geringen Beitrag,  kann man auch Mitglied in diesem Putz-Kreis werden. ermäßigter Beitrag 15 €  für Privatpersonen 30 € Bürgergruppen und Vereine 60 €  Firmen 120 € – das ist wahrlich nicht viel. Geht man die Liste der Mitglieder durch, fällt einem einerseits auf, daß wir hier sehr viele  „alte Bekannte“ aus dem politischen Raum wiedertreffen, die zu betrachten sich durchaus lohnt, andererseits auffallend viele „städtische Töchter“ und/0der ihre „Funktionäre“, Geschäftsführer, Vorstände…

Insgesamt jedenfalls kommt man auf die Zahl von knapp über 100 Mitgliedern. Würde man jetzt den Höchstjahresbeitrag für Firmen zu Grunde legen, dann brächten die Mitglieder stolze 12.000 Euro in die Vereinskasse. Sagen wir es einmal so: Dafür schwingt nicht mal Meister Propper den Feudel, geschweige denn, daß dafür eine gestandene Geschäftsführerin den Griffel ein Jahr lang in die Hand nähme. Von den Mitgliedsbeiträgen allein jedenfalls, kann sich der Verein wohl nicht mal seine Flyer drucken lassen. Es müssen dann also die „Sponsoren“ sein, die dem Verein hilfreich unter die Armen greifen.  Sieht man sich diese Liste an, muss man erneut überrascht feststellen, daß hier überwiegend städtische Töchter engagiert sind:

Citymanagement, GebaG, Duisburg Marketing, Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft, Frische Kontor, Octeo – Multiservice, Stadtwerke Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg, dessen Engagement hier sicher in besonderer Weise zu würdigen wäre – wenn wir nur wüssten, welches… Und in welcher Höhe.

Darüber hinaus gibt es nur 5 Sponsoren, die nicht „städtisch“ sind:  Arcelor, pape umweltschutz,  Salamon&Zimmermann, die Volksbank und das Casino. Dazu kommen wir später…

8 städtische Töchter werden hier als  „Sponsoren“ aufgeführt. Und über dieses Engagement hätte ich jetzt gerne einmal eine ganz präzise Auskunft. Schwester Gisela, spitz schon mal den Bleistift und schreib doch mal eine große Anfrage an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt. Kleines  Auskunftsersuchen.  Die Bürger wüßten gerne einmal,  wieviel denn da aus ihrer Haushaltskasse fließt und auf Umwegen diesen gemeinnützigen Verein finanziert. Wieviel? Von wem? Wie? Und vor allem: Warum? Und seit wann? Und wie man das begründet…

Weiter im Text

Montag. Wiedermal. Und sie kleben immer noch an ihren Sesseln…

Es gibt viel, was ich Ihnen zu erzählen habe. Die letzte Woche ist bei mir nämlich recherchemäßig gut verlaufen – und da gibt es eine ganze Reihe von Fragen, die ich habe und die der Antwort bedürfen. Auf beides dürfen Sie gespannt sein. Auf die Fragen wie die Antworten.

Ansonsten?  Warte ich auf ein Schreiben des Vorsitzenden des Integrationsrates,  damit ich hier mal „differenzierend“  Stellung beziehen kann, und auch eine Antwort der Geschäftsleitung Mattlerbusch steht noch aus, da gab`s bisher nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Und ich warte auf den öminösen Aufstellungsbeschluss von dem in Sachen Große Freiheit die Rede war…

Ich sag`s mal so:  Kommt da nicht bald was,  dann geht es hier, auch so, sowatt von differenzierend weiter, dass Sie staunen werden…

Weiter gehts heute auch mit der  „Offensive für ein sauberes Duisburg“.  Ich hoffe, Sie haben sich die Seiten schon mal angesehen. Wenn nicht, isser hier nomma, der entsprechenden Link.  Sie betrachten sich bitte die „Sponsoren“, die  „Mitglieder“ – und die Satzung mit der gebührenden Aufmerksamkeit…

Sonn(en)tag

Moinsen. Gut geschlafen? Bei mir war`s voll daneben. Träume. Rücken. Herbst. Pah! Bin ich aufgestanden, hab ich weiter gearbeitet. Junge, Junge, da träumt man schlecht, lauter wirres Zeug, und dann steht man auf, und gibt das ganze wirre Zeug in den Computer ein (Ich denk, mach ma, vielleicht bisset dann los) und: Bingo ! So wirr ist das Zeug gar nicht gewesen, das mir träumte. Kann man doch mal sehen: da legt man sich ahnungslos ins Bett, meint man  schläft – und der Kopf arbeitet doch einfach weiter.  Puzzled still vor sich hin und fördert ganz unglaubliche Bilder zu Tage…

Egal:  Sonntag. Ein schöner Tag, ein ruhiger Tag mit einem besonderen Abend:  Zum ersten Mal werden wir etwas mehr erfahren, über das, worüber in dieser Stadt nicht mehr geredet werden soll und was man uns vergessen machen will.  100 Tage danach.  Die Reportage auf RTL 2. Ich gehe davon aus,  dass unsere Unverantwortlichen auch vor dem Fernseher sitzen. Sie werden sich nicht dauerhaft entziehen können. Lassen Sie uns also diesen Tag und seine Ruhe genießen.  Es werden aufregende Wochen folgen…

Wochenend

und Sonnenschein… Naja. Nicht so richtig… Aber unterwegs, bei jedem Wetter…

Wenn Sie denken, ich hätte heute blau gemacht:  Awatt! Solange die Herren Sauerland, Rabe und die anderen Unverantwortlichen an ihrn Sesseln kleben hab ich alle Hände voll zu tun. Denn während ich Ihnen hier noch die eine Geschichte erzähle, bereite ich ja die nächste schon vor…

Und weil Sie ja immer so neugierig sind, da sag ich Ihnen mal, womit ich mich grade befasse.  Preview, wie man auf Neudeutsch sacht:  Mit der „Offensive für ein Sauberes Duisburg“…

Da bin ich nämlich auch für. Also für ein saubres Duisburg. Ganz unbedingt sogar.  Wird ein hartes Stück Arbeit werden. Kriegen wir dauerhaft nur alle zusammen hin…

Auf ihren Seiten schreibt diese „Initiative“, dieser „eingetragene Verein“, u.a. folgende Worte, die mich schlichtweg begeistert haben:

TATORT DUISBURG…

Es passiert jeden Tag! Es passiert überall! Viele sind daran beteiligt!

Richtig.  Genau so ist das. Und weil es ja allerhöchste Zeit ist, sich mit all dem Dreck zu befassen, hab ich gedacht, prima, Mimi, gut gesurft, hier bist du richtig,  hier sind Experten zugegen, die sich mit sowas auskennen, da kuckst Du Dich mal um, auf dieser Heimatseite offensiver Sauberkeit…

Das habe ich gemacht. Und, Sie kennen das, schon wieder, immer wieder, egal, was Du in dieser Stadt anpackst: Fragen. Fragen über Fragen.

Kucken Sie sich mal die „Sponsorenliste“ dieses Vereins an… Reden wir dann mal nächste Woche drüber…

Ich lass die Woche jetzt ruhig ausklingen. Trinke ein Glas Wein und kuck ins Feuer. Und denk an alle, die ich lieb hab…feuer

TaMTaM…taramTaMTaM

Nachtijall, ick hör ihr Trapsen… Sie auch?

Auszug aus der Haushaltsanalyse des RWI im Auftrag der IHK (Seite 30, Vergnügungssteuer):

„Es ist auch darüber nachzudenken, ob man dem Beispiel anderer Städte

(Köln, Oberhausen, Dorsten) folgt und den Kreis der Steuerpflichtigen

auf Bordelle erweitert. Köln hat damit zuletzt ain Aufkommen von

782.000 Euro erzielt, Oberhausen von 175.000 Euro. Das Aufkommen

könnte es u.a. auch ermöglichen, das Basisangebot „Aids- und

Prostituiertenberatung“  entgegen der  Haushaltssicherungs-maßnahme aufrecht zu erhalten.“

Das lässt sich im Übrigen an Zynismus kaum noch überbieten!

Heureka!

Ich habs !!! Möbel Finke. Da ist wohl wirklich das gemeint gewesen. Zitat:

“ Bislang war nur auf einem kleinen Teilstück im Süden des alten Güterbahnhofsgeländes von einem Möbel-Fachmarkt die Rede. Anfang 2011 sollte hier ein Grundstein gelegt werden. Hier war der Paderborner Unternehmer Finke über Monate mit der Aurelis und der Stadt im Gespräch. Doch weil Finkes Möbel- und Kleinteile-Sortiment dem Innenstadthandel zu sehr in die Quere gekommen wäre, hat der Ostwestfale sein Ansinnen, auf der „Duisburger Freiheit“ anzusiedeln, mittlerweile zurück gezogen.“

Erzählen Sie mir jetzt bitte nicht, da ließe sich was umdeuten…

Mach feddich! Auf  die Erklärung bin ich gespannt…

Mach feddich, Dressler!

Ich will jetzt , abba sofott! diesen ominösen Aufstellungsbeschluss sehen, der hier angeblich vorliegen soll.  Flott anne Sonne damit! Und dann möcht ich mal das Möbelhaus benannt bekommen, für dem hier die Rede ist.  Der Vierte Investor! Aus dem vergangenen Jahr? Die fallen ja hier wie Kleister vom Himmel ! Raus damit, wer soll das denn gewesen sein? Meinten Sie das hier?

Wollt Ihr mich eigentlich zum Hilfsschüler machen? Also langsam werd ich ärgerlich…Ommmmm …Ommmmm.Ommmmm.

Komm, mach feddich, Dressler…. Datt will ich sehn!

Diesen Eintrag widme ich einem Schäksbierfreund und begnadetem Ausgräber.

Sidesteps

Auszug aus der von der IHK in Auftrag gegebenen Haushaltsanalyse

„Es wird vorgeschlagen, das Theater am Marientor sowie das Tectrum zu verkaufen.
Das Theater am Marientor wurde ursprünglich als Musicaltheater gebaut. Der Veranstalter scheiterte aber letztlich mit der Etablierung eines dauerhaften Angebotes, sodass die Stadt das Theater übernahm und als Veranstaltungsstätte vermarktete.
Ein kostendeckender Betrieb war bislang nicht möglich. Ausgleichszahlungen von zurzeit 1,2 Mill. € p.a. sind erforderlich. Diese entfielen bei einer Schließung mit anschließendem Verkauf. Der Verkaufserlös – man erwartete zuletzt etwa 10 Mill. € – stünde allerdings der DBV und der Stadt vermutlich nicht in vollem Umfange zur Verfügung. Es besteht die Gefahr von Steuernachzahlungen in Höhe von etwa
3 Mill. €, da das Finanzamt geltend gemachte Gebäudeabschreibungen und Vorsteuerabzüge nicht anerkennen will. Außerdem ist die Gesellschaft buchmäßig mit  9,3 Mill. überschuldet.  Dies ist allerdings das Ergebnis der Inanspruchnahme einer steuerlichen Vergünstigungsvorschrift, die ebenfalls strittig ist.  Dieser buchmäßigen Überschuldung steht eine ausreichende Rücklage gegenüber.“

Und die wiederholte Aufforderung an den Stadtrat, sich endlich einmal sachkundig zu machen! Und die Bürger zu informieren!

Den Reiterhof Mattlerbusch,  den hab ich auch nicht vergessen. Wie ich überhaupt selten etwas vergesse. Für den Fall hab ich Zettel – und Gefährten, die mich erinnernEs stehen noch Briefe zur Beantwortung aus, dann komme ich darauf zurück. Ebenso, wie ich noch mal auf den Integrationsrat zu schreiben kommen werde.  Auch ihn hatte ich ja um eine Stellungnahme gebeten. Und da gibt es tatsächlich  Neues zu berichten...