Gedenken

Die Gruppe „Never forget“ bittet darum, am heutigen Totensonntag auch eine Kerze in Gedenken an die Opfer der Loveparade in Ihr Fenster zu stellen. Dieser Bitte schließe ich mich an und helfe gern den Aufruf zu verbreiten:

My „Never Forget“ povoláváme celý svět, aby uctil památku obětí Love Parade ze dne 24.07.2010. Postavte prosím jakmile se setmí hořící svíčku do okna. Byli bychom rádi, kdybyste tuto akci předali dalším lidem a radio…vým stanicím. „Never Forget“ vyslovuje své Díky všem, kteří tuto tragedii nezapoměli. Více informaci: Facebook „Never Forget“

„NeverForget“,ask the whole world to remember the Loveparades‘ victims of 07/24/2010 on 11/21/2010. Please put a candle onto your windowsill as soon as it gets dark outside. We would be happy if you sent this appeal to other people as well…………also to radio stations. „Never forget“ thanks all those who still remember this…… tragedy. More on Facebook, „NeverForget“

amas olvidados – para las victimas de la Love Parade fotos en el muro
Velas en las ventanas 21.11.2010 Nosotros de ,,Never Forget“ rogamos a todo el mundo recordar el 21.11.2010 a las victimas de la Love Parade del 24.07.2010.Por favor encender una vela encuanto oscurece y colocarla en la ventana. Nos alegrariamos si pasais esta convocatoria a otras personas y a las emisoras de radio. ,,Never Forget“ les da las gracias a todos que no se olvidaron de esta tragedia. Mas en Facebook ,,Never forget“

hiediamo da Never Forget tutto il rnondo, sulla 2010111/21 commemorare le vittime della Love Parade dal 2010/07/24. Si prega di fare non appena buio una candeia alla finestra. Saremmo lieti se volesse trasm…………ettere il presente appello ad altre persone cosi come le stazioni radio. Never Forget ringrazia tutti coloro che non hanno dimenticato la tragedia. harfe: Facebook Never Forget

Nicht aufhören!

weinlaubImmer weiter …

Und? Geht`s  Ihnen gut? Herbst genossen oder vom Herbst begossen?

Ich hab mich mal richtig auszuschlafen versucht. Ging so.  Jetzt tut mir der Rücken vom Liegen weh …

Wieder hat eine Duisbloggerin eine Vorladung bekommen.  Wieder wegen eines „Verstoßes gegen das Demonstrationsverbot“.  Wieder wissen wir nicht, warum.

Wie sagte Herr Sauerland?  Lassen Sie sie ruhig pfeiffen… „Die werden schon sehen, was sie davon haben. “ ….

Hoffentlich. Hoffentlich sehen es ALLE.

Und wieder diese unsäglichen Kommentare im Westen. Kleine Kotzprobe:

„Duisburg braucht eine große Klapsmühle, Die nennen wir dann Volksgerichtshof. Jeder bekommt darin ein anständiges Verfahren, wird zur Sau gemacht und dann erschossen. (…)“                                                                     #11 von quak2 , am 17.11.2010 um 23:25

Nachdem protestierende Bürger nun monatelang als Terroristen und asoziales Lumpenpack beschimpft wurden,mit denen man sich am Besten mit einer Heckler&Koch unterhielte, nachdem man den Eindruck bekommen könnte, als würde eine Art „Schwarzer Block“ zur „Hetzjagd“ anreisen, wird nun auch noch der Volksgerichtshof in die Reihe unsäglicher Kommentare eingeführt. Das ist alles zutiefst Besorgnis erregend.

Die einen tragen auf geradezu verwerfliche Weise das Kreuz vor sich her – die  anderen bedienen sich zunehmend in der politischen Auseinandersetzung einer Methodik und Sprache, die dem Nationalsozialismus entlehnt ist. Beides ist zutiefst verabscheuungswürdig.

Aber es wird den Lauf der Zeit, und mit ihm auch den der Gerechtigkeit, nicht aufhalten.  Dieses Land ist ein anderes Land geworden.  Es ist tatsächlich wieder auferstanden aus Ruinen.  Und mit ihm, geistig, wie auch seelisch, die Menschen, die es wieder aufbauten und aus der  gemeinsamen Geschichte, entgegen aller politischen Befürchtungen, die zunehmend einer Entmündigung gleichkommen, gelernt haben. Auch gelernt haben, dass man schon den Anfängen wehren muss.

Zu solchen Anfängen gehören auch die Versuche der Einschüchterung und öffentlichen Verhöhnung von kritisch berichtenden Pressevertetern, ebenso wie „demonstratives“ Fotografieren von protestierenden Bürgern  – und zwar NICHT von polizeilichen Ermittlern sondern als offene Drohgebärde.

Wir werden uns -trotz aller Versuche der Einschüchterung – unserer Grundrechte nicht berauben lassen.

Weil es immer weiter geht.

Sehen Sie, das ist ja nicht so, dass ich hier untätig bleiben werde. Ich schreibe nur an dieser Stelle nicht mehr an unserer gemeinsamen Geschichte weiter.  Sind Sie dabei – dann bin ich auch wieder dabei. Bis dahin biete ich Ihnen einstweilen Erbauliches, Heiteres, demnächst auch Vorweihnachtliches, um Sie zu stärken und Ihnen Mut zu machen. Wenn Sie sich zu allen laufenden und anstehenden Sachfragen informieren wollen,  empfehle ich Ihnen die Seite   „Duisburg 21 – Bürger!Macht!Politik!“ .  Rechts, oben, da ist auch ein Button – so kommen Sie ebenfalls dahin. Sie können da nachlesen, was an praktischer Arbeit geleistet wird und welche Entwicklung das Geschehen hat. Und gern können Sie dort anregen, Vorschläge oder uns auf etwas aufmerksam machen, Kontakt aufnehmen.

Unter Verwendung der Worte des unglücklichen Schreibers möchte ich ihm und Anderen, die seine Ansichten vertreten,  abschließend folgendes zu bedenken geben:

Wer mit Klarnamen und Fakten aufwarten kann, der kann auch ebensogut schweigen, bis die Zeit für unliebsame Wahrheiten reif und gekommen ist,  und er (und/oder sie) bereit, sich offen und klar zu äußern.

Dann nämlich, wenn er (und/oder sie)  den richtigen Augenblick für gekommen hält/halten.  Und das,  allein das schon, wird Gewicht haben.

Und dann, wenn die gewünschten Augen- und Ohrenzeugen (für was auch immer! ) benannt sind, werden wir auch die Wahrheit hören. Jedenfalls soweit Sie sich mit weltlichen Mitteln feststellen lässt. Die dafür vorgesehene „höchste“ Form ist das Beschwören der Wahrheit der gemachten eigenen Aussagen, zu einem bestimmten Sachverhalt, mittels des Ablegen eines Eides.

Es sind viel viel weniger Menschen bereit, einen Meineid zu leisten, als man annehmen möchte. Kleine Schummeleien hier,  das Agieren mit Halbwahrheiten da,  keine Fragen stellen oder wegsehen, mal was vergessen – das ist die eine Sache.  Da macht so manch einer im Alltag, aus Angst um die nackte materielle Existenz oder auch um seiner weiteren Karriere nicht zu schaden, die Faust in der Tasche und gute Miene zu manch bösem Spiel. Wo kein Kläger, da kein Richter.  Aber sind erstmal Kläger und Richter da, soll ein Eid geleistet werden,  sieht dieselbe Sache schon ganz anders aus. Da brennt  zum Schluss dann doch das Licht der Wahrheit…

Unterm Strich ist die Menschheit im Laufe der Jahrtausende doch in der überwiegenden Mehrzahl ehrbar geworden. Es gibt Spielregeln, die haben wir uns auferlegt. Wir nannten sie Gesetze, da, wo es hart auf hart geht, wo es drauf ankommt. Und wir halten uns in der Regel auch dann daran, wenn keiner genau hinkuckt.  Eine  „Ordnungswidrigkeit“ zu begehen, mögen manche hier und da mal in Kauf nehmen, auch, sich weisungsgemäß nicht um Dinge zu kümmern, die einen eigentlich was angingen – aber einen Meineid zu schwören, dazu sind doch die allermeisten Menschen weder willens, noch im Stande.

Mir gibt das Anlass auf die Zukunft zu hoffen. Da pflanz ich glatt noch ein Appelbäumken drauf… Anderen hingegen sollte das schwer zu denken geben…P1000787

Die Fee mit dem Füllhorn…

Erwähnte ich schon, daß eine meiner Lieblingsrollen auf der Bühne des Lebens  „Die gute Fee mit dem Füllhorn“ ist?  Die mag ich. Mochte ich schon immer, dieses  „gute Wünsche“ erfüllen können. Überhaupt haben mich die Geschichten über das Wünschen wohl mit am meisten fasziniert.  Zauberringe, die Wünsche erfüllten, wenn man dann drehte, Haselnüsse, Tische, die sich, deckten, Esel, die sich streckten, alles auf Wunsch. Aber auch all die Gefahren, die im falschen Wollen, im leichtfertigen, im unbedachten Wünschen lagen – all das hat mich immer sehr beschäftigt. Auch ein Sams kann da ein Lied von singen…

Ich finde es immer bedauerlich, wenn Menschen, kaum dass sie alt genug sind, auch aus dem Kopfe heraus, Lehren aus Märchen zu ziehen, die die Kinderseele längst schon zog,  dies zu tun verweigern…

Aber wie kam ich jetzt darauf? Ach ja – da war meine Weigerung, das nächste Kapitel ohne Sie zu schreiben und der Wunsch, eines gottesfürchtigen Schreibers  „aus dem politischen Raume“ ,  Kritiker mögen sich namentlich einlassen (was er selbst nicht tut) , mögen Zeugen benennen (für was auch immer) – was andrerseits ja alles völlig zwecklos sein wird, weil: außer Gott kennt ja ansonsten keiner die Wahrheit. (Und der hat keine ladungsfähige Anschrift…) und dass ich schrieb, am Burgplatz gäbe es keinen Grund zum Aufatmen, weil …

Erwünscht ? Ehrlich?

Ich habe Ihnen einmal ein paar Einlassungen zusammengestellt, die ich gestern im Westen erstaunend  zu lesen hatte.  Sie stammen aus der Feder eines anonymen Kommentators mit dem hübschen Namen ChaosGewaltAnarchie?, der des öfteren den Namen Gottes derart vereinnahmend anführt, als sei dieser sein ganz persönlicher Kronzeuge. Hier 4 seiner erstaunlichsten „Erwartungen“ :

1.

Im Internet werden immer wieder Dinge unter Nicks behauptet die gar nicht  überprüfbar sind. Wer sind Sie, damit ich Ihre Thesen auf Stimmigkeit überprüfen kann? Und selbst wenn sie sich outen würden, dann wäre ich mir immer noch nicht sicher ob Sie die Wahrheit propagieren. Ich kann es nicht wissen, niemand kann es wissen außer Sie selber und so sie an ihn glauben sollten: GOTT.

2.

Was ich erwarte um es auch nachvollziehen zu können sind Augen- und persönliche Ohrzeugen die hier mit Klarnamen aufwarten. Und so das auch Gegenüberstellungen stattfinden können.

3.

Wer mit Klarnamen und Fakten nicht aufwarten kann, der mag schweigen bis er sich bereit ist offen und klar zu äußern. Alles andere hat überhaupt kein Gewicht. Und auch dann, wird man noch nicht wissen ob es der Wahrheit entspricht, doch es wäre ein erster Schritt in die erwünschte u. erforderliche Richtung.

4.

Abschliessend, woher haben hier alle inklusive Presse eigentlich das Wissen und Vermögen zu urteilen? Die Antwort hätte ich dann doch gerne, aber bitte nicht aus Medien oder Artikeln, das sind keine sicheren Quellen.

#231 von ChaosGewaltAnarchie? , am 12.11.2010 um 22:09

Da sind ja nicht nur ein paar ganz fromme Wünsche, sondern auch allerlei Fragen gestellt und Bitten geäußert worden.

Wonach den Schreiber hier zu verlangen scheint, was er hier überwiegend fordert, das nennt man „Tatsachenbehauptung“

Und dass das hier wirklich gefordert wird, allen Ernstes, das mag ich kaum glauben.  Daran, Herrschaften, kann Ihnen nämlich nicht gelegen sein. Da sollten Sie doch wohl besser hoffen, daß Gott Ihre diesbezüglichen Gebete nicht erhört…

HKM

Nachhaltigkeit.

Sie haben doch nicht wirklich angenommen, ich ließe es zu, dass Sie sich, statt, wie üblich, vor den Fernseher, diesmal vor einen anderen Bildschirm setzen, mein Tagebuch lesen und es für sich dazu benutzen, sich erneut in die  Zuschauerrolle begeben zu können?

Sie glauben doch nicht ernsthaft, ich ließe es zu,  dass Sie sich aus dieser Geschichte heraushalten und Sie sie einfach nur konsumieren können? Lekker, mitte Chipstüte inne Hand, Pöppes im Sessel, live dabei, wenn es zum grossen Showdown zwischen „unser“ Mimi und „den“ Unverantwortlichen kommt?

Um jeden Irrtum auszuschließen:  Ich mach das hier nicht um Sie zu bespaßen.  Ich schreibe hier, aus all den Gründen, die Sie selbst schon nannten:  um sie für Politik zu interessieren, um Ihnen die Augen zu öfffnen, über die „Fortschritte“ die Politik gemacht hat, über die Gefahren, die von ihr und politischen Repräsentanten ausgehen, die ihrer Verantwortung schon lange nicht mehr gerecht werden. Ich habe alles getan, die Lernprozesse, die damit zusammenhängen, unterhaltsam und spannend zu gestalten, politische Bildung, auf eine leichte, zuweilen auch heitere Art zu vermitteln. Eines aber werde ich gewiss nicht tun, wie wohl ich es könnte:  Ich werde nicht stellvertretend für Sie die Probleme lösen.  Mit Ihnen: Ja. Jederzeit.

Wenn Sie wollen, dass ich weiter schreiben soll wie bisher , Kapitel, um Kapitel, wenn Sie wirklich „live dabei“ sein wollen, dann werden auch Sie sich bewegen müssen. Solange Sie keine Konsequenzen aus den bisherigen ziehen, werde ich an dieser Stelle keine weiteren Kapitel schreiben, die Sie dazu nutzen, weiterhin selbst nicht tätig zu werden. Es ist auch Ihre Geschichte. Die kann und die will ich allein nicht schreiben. Sie haben sie schon viel zu lang nur Anderen überlassen…

Warum das aber nicht bedeutet, daß man in den unverantwortlichen Kreisen aufatmen könnte, darauf komm ich … nach dem Tee… Sie sollten ebenfalls schon einmal Beruhigendes bereitstellen….

Bereit zu neuer Mehrheit?

Sind Sie das auch? Bereit zu neuer Mehrheit? Einer, die endlich den Mund auf tut? Einer, die selbstbewußt einzutreten bereit ist, für ihre Rechte? Die sichtbar wird? Die demonstriert? Werden Sie sich zu dem machen, was Sie sind?  Souveräne dieses Staates, ausgestattet mit dem natürlichen Recht auf Teilhabe ?

Sie lesen hier regelmäßig – und wie Sie schreiben, auch begeistert mit. Das sei so eine Art Heimathafen geworden, in den Sie sich mit Ihrem Surfbrett vor der Informationsflut flüchten, ich schriebe das alles so schön verständlich, sie haben viel gelernt schreiben sie, davon, wie man welche Zeitung liest, wie man Texte verstehen lernt, so richtig,  wie man im internet selbst „recherchiert.“ Sie machen mir allerlei Komplimente, für die ganze Arbeit die ich leiste, auch das sich das gut läse und das alles spannend sei, wie ein Krimi. Dass Sie nie gedacht hätten, dass Politik sie mal so sehr interessieren würde.  Dass Sie nun feststellen, wie erschreckend weit fortgeschritten ist, was sie bisher nur ahnten.

Und dann stellen Sie abschließen fest – und ich glaube, Sie halten dies für das größte Kompliment, welches Sie mir machen können – daß Sie sich jeden Tag auf die nächsten Einträge freuen und gespannt seien, wie es weitergehe….

Sehen Sie, und genau das, was einerseits wirklich ein wohltuendes Lob ist, zeigt mir andererseits, daß,  egal, wie gut ich meine schriftstellerische Arbeit bis hierhin gemacht habe,  ich sie doch noch präzisieren muss. Denn eines ist offenbar nicht richtig  „rüber“ gekommen:

Diese Sache hier ist interaktiv.  Nicht ich allein sitze hier und schreibe. Der Arbeitstitel dieses „Krimis“ lautet „Stadtgeschichte“ – und daran schreiben Sie mit. Von daher erübrigen sich Fragen wie  „Wann geht es denn weiter?“. Es geht dann weiter, wenn Sie sich bewegen… Solange Sie es vorziehen, auf der Couch zu sitzen, für mich, wie andere, unsichtbar zu bleiben,  solange wird hier, in diesem virtuellen Tagebuch, gar nichts weiter gehen…

Und warum das so ist, erzähl ich Ihnen nach dem Tee…