Man will also mit Prof. Schneider reden. Auf der „Kuratoriumssitzung“ soll das „dem Vernehmen nach“ ja noch abgelehnt worden sein. Wenn dem so war, dann ist man auf dem Wege in die Weisheit ja einen schönen Schritt vorangekommen. Bleibt zu hoffen, dass der Künstler jetzt noch mit sich reden lässt.
Ansonsten, das ahnten Sie ja schon, bin auch ich jetzt mal weg. Meine Tasche?
Und in einer Woche, da geht es dann hier weiter. In alter Frische, mit neuem Schwung und einem Sack voller Antworten auf ungeliebte Fragen. Und einer Reihe von Fragen, von denen ich die Antwort längst kenne . Aber Sie noch nicht.
Beinahe hätte ich doch dieses zweite Telefonat vergessen, von dem ich Ihnen ja noch erzählen wollte.
Ich versuch mal die „Ausgangslage“ zu beschreiben, die „Eingangssituation“ – ohne erkennbar zu machen, mit wem ich sprach oder wen ich ursprünglich habe sprechen wollen. Ich möchte nie jemanden in Verlegenheit bringen, wenn sich das vermeiden lässt. Und hier lässt es sich vermeiden.
Das Telefonat Numero Uno hatte mich ja schwerst verdutzt, insbesondere, weil das ja nun nun seit Tagen so ging, dass jeder, wirklich jeder Gesprächspartner, mir inhaltlich ganz ausdrücklich zustimmte – aber „die Angelegenheit“, also das „Politikum“ gleichwohl für beendet erklärte. Einfach so. Ohne Gründe zu nennen.
Niemand hatte dafür schlüssige Argumente, Gründe, die man hätte gelten lassen können. Es sollte einfach nur Schluß sein, mit meiner Fragerei, der Nachbohrerei, einfach nur: Schluß. Und zwar: ohne weitere Debatte.
Du hast zwar vollkommen Recht, Müller – aber wir behalten die Ruhe. Schwamm ist schon drüber. Keine Last mehr mit der Totlast.
Und da dachte ich mir, o.k., in diesem Umfeld kannst du wohl nichts anderes erwarten, – sprich doch mal mit jemandem, der nicht aus dieser Stadt ist, der nicht „verbandelt“ ist, keine Interessen zu wahren hat, die nicht die der Stiftung sind. Der aber dennoch den Sachverhalt genau kennt und ihn deshalb sehr gut beurteilen kann. Fragst da mal nach einer Einschätzung.
Wie immer landete ich „im Vorzimmer“. Und im Vorzimmer, das haben Sie vielleicht auch schon bemerkt, sitzen allseits bereite und sehr sehr geübte Abschirm-Herrinnen.
Diese klopfte erst mich, dann mein Anliegen gründlich ab. Ich gab bereitwillig Auskunft – muß man, anders kommt man nicht durch. Und wie ich die Geschichte so erzählte und auf den Brief an das Kuratorium zu sprechen kam, da fragte sie mich, was denn drin stand, was denn das genaue Anliegen gewesen seie. Ohne große Umschweife fing ich mit dem Beginn des Schreibens an und sagte ich, dass ich zunächst den Oberbürgermeister zur Niederlegung des Vorsitzes des Kuratoriums aufgefordert habe und dann…
Natürlich nicht so lang, gerade so lang, wie eine gute und ansonsten bis in die Haarspitzen kontrollierte Abschirmherrin braucht, um sich wieder zu fangen. Nicht lang genug, als dass ich mich von meiner Überraschung erholen und hätte mit einstimmen können. Genauso unvermittelt, wie sie zu lachen begonnen hatte, ging sie ansatz- und übergangslos zu weiteren Fragen über, ganz so, als seie nichts gewesen…
Ich habe oft Menschen zum Lachen gebracht. Meist mit, aber zuweilen auch ohne Vorsatz. Ich wurde oft an- und manchmal auch ausgelacht. Aber immer habe ich gewußt, warum jemand lachte, was es war, dass ihn dazu brachte, selbst wenn ich manche Art von Humor nicht teilen kann.
Dieses Lachen wird mir in Erinnerung bleiben. Es war das erste Mal, dass ich ein Lachen ganz und gar nicht verstand. Ich fühlte mich nicht ausgelacht, hatte aber auch keine Pointe gesetzt, die dieses Lachen wert gewesen wäre. Ich hatte sachlich einen Vorgang geschildert, ein ernsthaftes Anliegen, – und das löste eine solche Heiterkeit aus ! ?
Eines war diese Heiterkeit ohne Zweifel: spontan. Und sehr echt. Aber welchem Umstand sie galt, das weiß ich auch jetzt noch nicht. Das Lachen ließ mich ratlos zurück. Keine Ahnung, ob mein Anliegen überhaupt dem zugetragen wurde, den ich hatte sprechen wollen. Den erbetenen Rückruf erhielt ich jedenfalls nicht.
Vielleicht lachen die beiden ja jetzt gemeinsam. Und kommen da gar nicht mehr raus…
Und wenn ich jetzt nicht langsam die Tasche packe, dann muss ich noch ohne los…
Was ist eigentlich ein „Politkum“ ? fragte ich mich und schlug nach.
Erhellend fand ich dort den Beispielsatz : „Auch zunächst unbedeutende Dinge können zum Politikum werden.“
Das war vermutlich das, was mein Gesprächspartner gemeint hatte, als er mir unterstellte, ich wolle ein Politikum aus der Absage von „Totlast“ machen: Das ist unbedeutend, da hat es einen Zwischenfall gegeben, ja, klar, blöd das, – aber wir alle sind nun übereingekommen, „das“ zu vergessen, weil… ( da komm ich noch drauf).
Und wer nicht mittut, beim „Schwamm drüber und gut is“ – der macht aus einer Mücke einen Elefanten, der „macht“ ein „Politikum“.
Ich möchte das einmal ganz deutlich feststellen: Ich bin nicht dieser „Idee“, sondern dem Wortsinne verbunden. Für mich ist und bleibt die rechtswidrige Absage ein „politisch bedeutsamer Vorgang.“
Meine Klage, wie ich sie in dem Brief an das Kuratorium verfasste, bleibt inhaltlich bestehen, und es sind mir darüber hinaus eine Reihe von Tatsachen bekannt geworden, die mich eher bewegen könnten, sie zu erweitern, die Rücktrittsforderung auszudehnen, als dass ich Anlass sähe, sie zurückzunehmen.
Ich beklage den Bruch aller (!) Regeln, denen Herr Link bei diesem „Vorgang“ verpflichtet gewesen wäre.
Ich führte dies in einem früheren Beitrag schon aus . Selbst wenn Herr Link kein politisches Amt inne hätte, würde ich diese Vorgänge diskutieren und in angemessener Form geahndet sehen wollen. Nochmal: Hier wurde von einem rechtlich Unbefugten eine Ausstellung abgesagt, damit wurde gegen eine Stiftungssatzung und darüber hinaus gegen das Grundgesetz verstossen, das die Freiheit der Kunst garantiert. Und das bis dahin übergangene Kuratorium hat dieses Verhalten im Nachgang gebilligt – um „irgendwie“ aus einer unbefugten doch noch eine „befugte“ Absage zu machen.
Das ist ein Politikum. Da muss niemand eines daraus machen. Es ist ein unbedingt kritisch zu hinterfragender Vorgang – und der schließt das Kuratorium mit ein. Das Politikum besteht darin, dass man „in den betroffenen Kreisen“ nicht gewillt ist, einen Politiker, der sich „eigenmächtigt“ über Satzung und Recht hinweggesetzt hat, in die Verantwortung zu nehmen. Und zwar gar nicht gewillt. In keiner !!! Weise.
Wenn ich fordere, Herr Link möge den Kuratoriumsvorsitz niederlegen, dann ist das meiner Meinung nach das Mindeste, was man erwarten kann, gemessen an dem Schaden, den er angerichtet hat. Dies wäre „im allgemeinen Kunstbetrieb“ (auch ohne weitere Erklärungen) als deutliches Zeichen verstanden worden, dass man Konsequenzen aus dem Geschehenen gezogen hat. Der Ruf der Stiftung wäre damit weitestgehend rehabilitiert gewesen.
Dies war und ist für mich der einzig gangbare Weg heraus aus dem Dilemma, das Herr Link zu verantworten hat. Dann hätte man u.U. sagen können : O.K. Dieser Regelverstoss ist geahndet, der Spieler vom Platz, für die Zukunft sind die Verhältnisse zumindest in diesem Hause klar…den Rest lasst uns „nicht so hoch hängen“.
Dass aber kein Einziger von den „Regelverstößen“ geahndet werden soll, nicht einmal der geringste, dass alle „einfach so weitermachen wollen wie bisher“ – das ist nicht hinnehmbar.
Es ist sogar ein politisch ganz besonders bedeutsamer Vorgang, weil nicht „irgendwer“ (nicht nur) ein Grundrecht verletzte , sondern weil es der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg war, der dies tat. Und weil Mitglieder des Landtages und der Innenminister des Landes NRW ( der die Stiftungsaufsicht hat !) ihn in diesem unrechtmäßigen Verhalten auch noch bestärkten. Sie alle sind aber (wie jeder Bürger diese Republik ) – dem Recht verpflichtet.
Die Einhaltung dieser Verpflichtung hat Herr Link bei Amtseinführung mit der Ablegung seines Amtseides beschworen.
Vieles mag man unterschiedlich „interpretieren“ können und tut es auch, keinen Interpretationsspielraum lassend ist aber dies :
In jenem ersten Telefonat, in dem man mir vorhielt, ich wolle das Ausstellungsverbot zu einem Politikum machen und anriet, es nicht so hoch zu hängen, kam ich insgesamt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Auf meinen Einwand hin, die Stiftung dürfe niemals zum Spielball politischer Interessen gemacht werden, sagte man mir, ich verkennte wohl ganz offenbar, dass das Kuratorium selbst ja ein politisches Gremium seie…Wie? dachte ich, eben noch mach ich ein Politikum – und jetzt ist es aus sich selbst heraus eines?
Ich wies darauf hin, dass man ja einstens, anno 2000, aus Gründen, über die man auch mal reden könnte, beschlossen habe, eine Stiftung zu gründen. Und dass man sich dann bittschön aber auch an die Regeln halten müsse, wenn sie einem grad nicht passen. Was auch immer man sich an Vorteilen versprach: von da an hatte man auch zu akzeptieren, dass eine Stiftung eigene Rechtsfähigkeit besitzt – und mithin dem unmittelbaren Zugriff kommunalpolitischer Interessen de jure entzogen seie.
(Ich verkenne nicht, dass, je nach Ausgestaltung der Satzung und Verträge, noch ein mittelbarer Zugriff möglich (und auch gewollt) ist – und dass dies durchaus sachlich begründet und sinnvoll sein kann. Eine unmittelbare Einflussnahme ist durch die gewählte Rechtsform jedoch ausgeschlossen, eine mittelbare Einflussnahme wird durch die Stiftungssatzung erschwert. Sieht man sich die dort vorgeschriebene Zusammensetzung des Kuratoriums an, so ist (zumindest auf dem Papier) eine feine Balance vorgesehen. 7 Vertreter sind der Kommune zuzurechnen, 5 Vertreter der Wirtschaft und 2 dem Landschaftsverband. Die 7 Vertreter der Kommune gehören nicht nur einer Partei an, mag also auch eine Partei dominierend vertreten sein, so ist sie doch nie in der Lage, ihre Interessen allein durchzusetzen, immer ist sie darauf angewiesen, andere Kuratoriumsmitglieder von ihren Vorstellungen zu überzeugen. Über die Gefahr, die in dieser „eigentlich“ klugen Regelung liegt, reden wir später noch)
Ja, aber was das denn das alles solle, was ich denn bezwecken wolle?
Hätte ich ja geschrieben, sagte ich, dass Herr Link zurückträte. Dass das Kuratorium sich besönne. Dass die Ausstellung nachgeholt werde
In jedem Falle aber wolle ich, dass man sich an die Spielregeln hielte, die man sich selbst gegeben habe. Dass es nicht anginge, dass man eine Stiftung gründe, das Kuratorium als politisches Gremium und den Stiftungsvorstand als städtischen Angestellten betrachte…
Abschließend redete ich von der Liebe zur Kunst, in der Hoffnung, es gäbe einen Punkt, an dem wir uns einig wären.
Es gibt Tage, an denen kann man gleich morgens alle Hoffnung fahren lassen…
Soweit dieses Telefonat.
Was hatte ich gehört? Was war gesagt worden? Und welches Selbstverständnis offenbarte sich darin?
Ich hab das eine Weile auf mich wirken lassen.
Dann griff ich zum Hörer und führte das zweite Telefonat.
Seither habe ich nur noch einmal telefoniert.
Und mich rief auch keiner an.
Das „Second Best“ erzähle ich Ihnen gleich, nach einer Tasse Tee.
Auch überhaupt nicht spektakulär. Nicht brisant. Nicht mal unterhaltsam.
Ich will nicht weniger als Sie, dass es weiter geht. Ein Großteil der Zeit aber muss ich mit Warten auf Antworten verbringen. Das ist nicht nur ärgerlich – das hat System. Die Zeit soll vergehen und mit ihr soll auch unser Ärger, unsere berechtigte Kritik vergehen, in Vergessenheit geraten, was geschah. Aber das kennen Sie ja alles schon, seit vielen Jahren, und wissen: es geht nicht vorbei. Nicht, bis alles geklärt ist.
Zu Beginn der letzten Woche habe ich zwei ganz erstaunliche Telefonate geführt, die mich erst einmal sprachlos gemacht haben. Ich war, wie man es so nett wie zutreffend „einfach platt“ umschreibt. Ich konnte das gar nicht glauben, was ich da gehört hatte. Ich las mir wieder und wieder die Notizen durch, die ich während des einen Telefonates gemacht hatte, um mich nochmal zu vergewissern. Kennen Sie das? Dass Sie etwas derartig umhaut, dass Sie an Ihrer Wahrnehmung zweifeln und fraglos darauf warten, daß der Wecker klingelt und sie endlich aufwachen? Meiner hat immer noch nicht geklingelt.
Ich erzähl Ihnen das schon noch, wenn ich mich wieder gefasst habe. Es ist nicht einmal etwas „Brisantes“, kein neuer Skandal, es geht um den Umgang mit dem alten. Und wie da auf einmal alle, auch vorherige Kritiker, sich nun einig sind , dass daran nicht weiter gerührt werden solle. Zwar habe ich mit allen meinen Einwendungen Recht, aber ich solle das „doch nicht so hoch hängen“ „Sie versuchen daraus ein Politikum zu machen“ und „Künstler und Intendant haben auch kein Interesse daran, dass da weiter drüber geredet wird. “
Es sei wie es sei, Fehler seien passiert und unter den Folgewirkungen dieser Fehler habe die Stiftung noch länger zu leiden Aber: das alles sei ja nun nicht mehr zu ändern. Und es käme ja auch nicht wieder vor. Man habe den Eindruck gewonnen, Herr Link habe aus seinen Fehlern gelernt…
Ich erwiderte, dass das doch gerade nicht der Fall seie, Herr Link habe das in der WAZ und in seinem TV-Interview doch noch einmal ganz deutlich gemacht, dass er eben nicht verstanden hat, sondern er beharrlich festhielte an seiner Auffassung Dass da kein Deut von Erkenntnis aufgeblitzt seie, sagte ich, daß es auch keinen Ablehnungsbescheid gebe, dass Herr Link darüber hinaus jahrelang Zeit gehabt hat, sich mit der „menschlichen Dimension“ der Auswirkungen der Loveparadekatastrophe auf seine Mitarbeiter auseinanderzusetzen und, seiner Fürsorgepflicht nachkommend, mit ihnen gemeinsam nach einem Weg heraus zu suchen, statt in Schockstarre zu verharren. Und dass es für ihn ein Leichtes gewesen wäre, die Last von den Schultern seiner Mitarbeiter zu nehmen: Er hätte nur selbst einen Bescheid unterschreiben müssen…
Es ging dann noch eine Weile hin und her, mein Gesprächspartner, der vormals ein deutlicher Kritiker der Absage gewesen war, war mit dem Ergebnis der Kuratoriumssitzung zwar nicht zufrieden, andrerseits aber festen Willens, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Und er ließ keinen Zweifel daran, dass das jeder so sieht. Die Ausstellung wäre ja auch gar nicht verboten, weil sie ja stattfände. Nur eben nicht in Duisburg.
Hätte ich nicht vorher ein paar Übungen auf dem Weg in die Gelassenheit gemacht, wäre das der Moment gewesen, an dem ich in die Schreibtischplatte hätte beißen müssen, um die Contenance zu bewahren. Hatte ich aber. Hatte ein paar Omms gemacht und mir im Lotussitz derartig die Knochen verdreht, dass mich nix, aber auch gar nix umhauen konnte.
Dieses „bezwingende“ Argument war mir, an ganz anderer Stelle, schon einmal begegnet. Es ist sehr aufschlussreich. Zeigt es doch…ahwatt, watt soll ich… Denken Sie mal selbst drüber nach.
Und das ist natürlich längst nicht alles, was es über „Kunstmuseum“ und „Totlast“ zu lesen gab. Nur in Duisburg natürlich nicht. Da wird nicht mehr berichtet. „Das Thema ist tot“ wie man mir bei der Rheinischen Post versicherte und „Damit soll jetzt auch gut sein“ , wie die WAZ unser “ Stadtgespräch“ zu beenden wünscht. Nur bis zur Lokalzeit hat sich das noch nicht rumgesprochen. Also, dass Schluß zu sein hat. Mit „dem“ Thema.
Und dann ist da noch Einiges mehr, was ich mir in der vergangenen Woche zum Thema „Erledigungsvermerk“ habe anhören müssen. Müssen – denn wer viele Fragen stellt, der muss ja auch gut zuhören, wenn mal ein paar Antworten gegeben werden. Bevor ich Ihnen davon erzähle, vorab, in aller Kürze:
Im Rathaus (und in seinen Vorhöfen) wird man sich jetzt den Schweiß von der Stirn wischen. Nochmal gutgegangen, wird man sich denken, auch diese letzte Welle der Empörung wird versanden, wird spurlos an uns vorbeigehen. Der Brief an das Kuratorium ist noch „im Raum“, aber da muss man ja nicht drauf antworten und Frau Müller telefoniert immer noch, aber die muss man ja nicht durchstellen, und diese Duisburger Künstler, die wollen noch mal drüber reden, aber reden kann man ja immer, da muss ja nix bei rauskommen. Das wird sich jetzt alles ruckzuck in Luft auflösen, ein, zwei Wochen noch, dann erinnert sich keiner mehr. .. Geht ja nur um Kunst und die paar Bildungsbürger, die sich da aufregen, die werden uns nicht an unserer Rückkehr zur Tagesordnung hindern…
Kann sein, dass das so kommt. Kann aber auch nicht sein.
Ja, es geht um die Kunst. Und es geht um ihre Freiheit, die auch die unsere ist.
Es geht um unser Gemeinwesen, unsere gewählten Vertreter, um Rechtsformen, um Satzungen, um Gesetze und um Grundrechte.
Und es geht darum, was von Recht und Freiheit bleiben , wenn wir zu einer Tagesordnung übergehen, auf denen sie nicht mehr draufstehen.