Die Welt, in der wir leben.

+++ Japan schließt Steuererhöhungen aus +++

[16.53 Uhr] Das hochverschuldete Japan will den Wiederaufbau ohne Steuererhöhungen stemmen, wie Premierminister Naoto Kan erklärte. Er erwartet, dass Japan nun einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben werde wie die Vereinigten Staaten unter dem „New Deal“ von Präsident Roosevelt in den dreißiger Jahren. Das Erdbeben werde schon bald durch den Wiederaufbau in den betroffenen Regionen große Nachfrage schaffen. Er forderte die Bevölkerung auf, die Wirtschaftslage weniger pessimistisch zu sehen.

Einkaufspreise.

Es gibt „Freunde“, die kann man kaufen.

„Bei facebookfanskaufen.com kosten 100.000 Unterstützer 4999 Euro.“

soviel zum Thema “ Wir wollen Guttenberg zurück „.

Mittlerweile könnte meinen, es ginge hier gar nicht um das „Comeback“ eines Plagiators sondern um die Auferstehung des Messias.

Sakkra! HimmiKreuzdonnawedderernochoamol!

Jetzt ist es passiert. Ich glaubs`s nicht.

Da sitz ich hier und schreib und tipp und tipp und schreib und denk und schreib und tipp so vor mich hin…

Und da kuck ich so auf den Bildschirm und…les, was ich schrieb, und …. also…da hatte ich doch…tatsächlich…“Frau Merkel“ gedacht und meine Finger hatten, völlig selbständig und …irgendwie….ganz ungewollt „Frau Kohl“ getippt…

Danke

Herr Pispers !

update am Abend:

Zitat:

„Böhmer warnte im Interview davor, die politische Arbeit Guttenbergs „allein aus einem einmaligen menschlichen Verhalten heraus“ zu beurteilen. „Ich rate jedem, der sich jetzt zum Richter aufspielt, dazu, mit dem moralischen Zeigefinger etwas vorsichtiger umzugehen.“

Was mich angeht:

Herr Böhmer,

ich beurteile das gar nicht „allein aus einem einmaligen menschlichen Verhalten“ heraus.

Ich beurteile die von Herrn zu Guttenberg über 7 Jahre „an den Tag gelegte“ und anhaltende, tiefe   „Bewusstlosigkeit“, die bis heute kein Ende fand. Ich kann da beim besten Willen keine „Einmaligkeit“ erkennen, ich nenne dieses fortgesetzte Handeln durch stete Übung einen „gefestigten Charakterzug“.

Ich fordere jeden, der sich hier zum Verteidiger des Unrechtes berufen fühlt, auf,  mit den moralischen Werten, die ebenso friedenstiftende wie friedensbewahrende Grundlagen unserer Gesellschaft sind, deutlich behutsamer umzugehen.

Nicht zum ersten Mal führen sich gerade die „konservativen Kreise“  in dieser Hinsicht auf, wie eine Horde wildgewordener Elefanten im Porzellanladen.

neues update: das auch noch.

Das wussten Sie ja schon, oder ? Und das mit dem Vetter aus Dingsda auch, oder ? Jetzt muss wirklich Schluß sein. Auch für Nichtraucher…

Telegramm

Photo by Laetitia
Photo by Laetitia

Geschätzte Leser !

Erhielt gerade folgendes Telegramm

Ellen! +++

Schnauze voll! +++ Bin endgültig weg!+++ Schicke gelegentlich Kolumne, wenn fertig.+++ Nicht vergessen: Herzensadel verpflichtet!+++ Haltet Euch tapfer! Die anderen können nicht immer gewinnen!

+++Kuss+++  Mimi. P.S. : Das.

In meinen Kreisen

Bevor ich es vergesse, bevor man es uns alle vergessen macht:

ein Wort noch zur „guttenReform“.

Ich bin gegen die Aussetzung der Wehrpflicht.

Ich glaube nicht, dass dieses Thema in der Bundesrepublik Deutschland überhaupt hinreichend diskutiert wurde.

Solange ich denken kann, begründete man die Wehrpflicht mit der elementaren Notwendigkeit,  „Staatsbürger in Uniform“ zu rekrutieren. Ein gewichtiges Argument.  Das Einzige, dem ich je zu folgen vermochte.

Und nun – und da achte man bitte ganz genau auf das, was Herr Guttenberg, (immer mit Sturmschritt inne Buxe) sagt,  bewegen wir uns in Windeseile auf eine Armee von Berufssoldaten zu.  Ohne das dem mal nennenswert widersprochen worden wäre. Das macht mich schaudern!

Die Wehrpflicht hatte eine klare und eindeutige Begründung bei der stark umstrittenen Frage der Wiederbewaffnung nach dem Kriege.

Das wird aber überhaupt nicht mehr thematisiert, ganz so, als habe es den Krieg, die Diskussion und die einsichtsvolle Selbstbeschränkung danach nie gegeben.  Ebenso wird mehr oder weniger stillschweigend hingenommen , das aus einer reinen Verteidigungsarmee zunehmend ein Heer gestaltet wird, spezialisierte Kampftruppen, die schon jetzt weltweit eingesetzt werden. Und zwar mit einem öffentlich nicht mehr transparent definiertem Auftrag und gegen den mehrheitlichen Willen der Bundesbürger.

Guttenberg sagt – mit vielen wohlgesetzten Worten und an vielen Stellen gut verteilt,  nichts anderes, als das, was dem ehemaligen Bundespräsidenten Köhler zum Rücktritt gereichte.  Nur: während Köhler noch darüber „sinnierte“, ob die „Verteidigung von Wirtschaftsinteressen“, ob die „Sicherung von Handelswegen“, nicht auch Aufgabe „unserer“ „Verteidigungsarmee“ sind,  sein könnten,  sinniert Guttenberg nicht.  Er handelt.  Und er rüstet auf –  wo er zu sparen vorgab.  Hören Sie sich bitte die Rede noch einmal an,  die er im Bundestag hielt. Und dann erklären Sie mir bitte mal, warum da kein Aufschrei durch die Reihen ging!

Aber da muss !!! doch drüber geredet werden,  ob wir,  66 Jahre nach dem zweiten Weltkrieg,  nun ein Heer von Berufssöldnern aufstellen, statt Staatsbürger in Uniform haben wollen.  Es war doch sogar schon die Rede davon, ob man nicht auch Menschen anderer Nationalitäten anwerben könne und wolle und unter welchen Voraussetzungen und welcher Nationen! Soweit sind sie doch schon gediehen, die Pläne.

Wir müssen doch darüber reden, was das bedeutet!

Wir können doch nicht völlig ausblenden, was wir uns selbst nach dem Kriege – aus gutem Grunde – an Voraussetzungen gaben – und an Grenzen setzten!

Das kann doch nicht sein, dass wir an diesem ganz sensiblen Punkte, der entscheidensten aller Fragen seit Einführung der Bundeswehr, alles ausblenden, auf was wir uns verständigt hatten. Und Herr Guttenberg, der bis heute nicht erkannt hat, dass sein Handeln niemals !!! und unter gar keinen Umständen zum Vorbild werden darf, ist der Allerletzte, der diesen Prozess begleiten kann.

Ich weiß auch nicht, welche Kompetenz ihm da ständig zugeschrieben wird. Für mich hat er bis jetzt nur eines bewiesen:  ganz extreme Führungsschwächen, immer wieder, und einen, seiner Position vollkommen unangemessenen großen Hang zu glamouröser Selbstdarstellung. Er inszeniert sich -und gefällt sich in seiner Rolle und den jeweils eingenommenen Posen.  Er legt eine gefährliche Eitelkeit an den Tag, eine, von der ein Verteidigungsminister ohne Fehl und Adel vollkommen frei zu sein hat.  Guttenberg ist nicht Valentino, Kerner nicht Eichinger und gedreht wird auch nicht „Laurence von Arabien.“ Dass neben den Christdemokraten und der Springerpresse auch 75% der Bundesbürger Kintop und Realität verwechseln – das kann ich nicht glauben. Das ist in meinen Kreisen nicht üblich. Und lässt mich doch ( nicht zum ersten Mal) mehr an der Qualität einiger Umfragen zweifeln, als am Verstande meiner Mitbürger.

Von zu Guttenbergs Wankelmut und seiner Uneinsichtigkeit in die Lage will ich gar nicht erst anfangen….

Was es dazu noch zu sagen gibt? Steht alles auf den Nachdenkseiten.